Auf diesem vom ukrainischen Katastrophenschutz zur Verfügung gestellten Foto arbeiten Rettungskräfte daran, einen Brand nach einem Angriff in Krywyj Rihzu löschen. Foto: dpa/Uncredited

Nach erneuten Drohnen- und Raketenangriffen von Russland auf die Ukraine sind in der Nacht offiziellen Angaben nach mindestens ein Mensch getötet und fast 50 weitere verletzt worden.

Bei erneuten russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf die Ukraine sind in der Nacht offiziellen Angaben zufolge mindestens ein Mensch getötet und 48 weitere verletzt worden. „Einschlag in Krywyj Rih. Die Rakete zielte auf ein Verwaltungsgebäude“, teilte Serhij Lyssak, der Militärgouverneur des Gebietes Dnipropetrowsk, am Freitag auf Telegram mit. Getroffen wurde offiziellen Angaben nach eine Polizeistation. Der Tote ist Polizist. Daneben seien in der Stadt aber auch 44 weitere Personen verletzt worden. Die Räumungsarbeiten in den Trümmern dauern an.

Auch im Gebiet Sumy im Norden der Ukraine wurden drei Menschen verletzt. Zunächst hatte der Zivilschutz von einem Mann und einer Frau gesprochen, die verletzt aus den Trümmern ihres zweigeschossigen Hauses geborgen worden seien. Insgesamt seien 20 Wohnhäuser und 8 Fahrzeuge bei dem Raketenschlag beschädigt worden. Einen dabei entstehenden Brand meldete die Feuerwehr am Morgen als gelöscht.

Weitere Angriffe im Land

Verletzt wurde nach Angaben des dortigen Militärgouverneurs Jurij Malaschko auch eine Person im Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine. Seinen Angaben nach haben die russischen Streitkräfte ebenfalls eine Rakete abgefeuert.

Bereits das fünfte Mal in dieser Woche wurde derweil die Hafenregion Odessa attackiert. Hier waren vor allem Drohnen im Einsatz. Die ukrainische Luftwaffe meldete den Abschuss von 16 der insgesamt 20 gestarteten Drohnen. Zunächst gab es noch keine Angaben über größere Schäden. Der Militärgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, teilte auf Telegram lediglich mit, dass die Trümmer einer Drohne ein Verwaltungsgebäude beschädigt hätten. Tote und Verletzte habe es vorläufigen Angaben zufolge nicht gegeben.