Der SPD-Politiker Matthias Ecke wurde beim Kleben von Wahlplakaten brutal niedergeschlagen. Foto: dpa/Heiko Rebsch

Der brutale Überfall auf einen SPD-Politiker ist das Ergebnis einer gefährlichen Entwicklung. Wenn die Gesellschaft nicht gegensteuert, ist die Demokratie in Gefahr, kommentiert unser Brüssel-Korrespondent Knut Krohn.

Die Betroffenheit groß. Nach dem brutalen Überfall auf Matthias Ecke, dem sächsischen SPD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, melden sich Politiker aller Parteien mit Solidaritätsadressen zu Wort. Das ist richtig und wichtig, doch Betroffenheit alleine reicht nicht. Dasselbe gilt für die Forderungen, dass Polizei und Justiz in Zukunft schärfer durchgreifen sollen. Das alles mag den ersten Schock lindern und womöglich auch das eine oder andere schlechte Gewissen beruhigen. Lösungen sind es nicht.