Max Herwerth spielt derzeit in der U 19 des VfB. Foto: imago/Sportfoto Rudel

Die Profi-Mannschaft verfolgt den Auftritt des Stuttgarter Youngsters am Bildschirm – und der Sportdirektor will seine Entwicklung weiter fördern.

Die Spielansetzung meinte es gut mit dem VfB Stuttgart: Vor dem Samstagabend-Spiel gegen Werder Bremen (2:0) war noch Zeit, das Finale der U-17-WM am frühen Nachmittag im Blick zu behalten. Die Partie zwischen Deutschland und Frankreich hatte an sich schon ihren Reiz, wurde durch das Mitwirken eines Stuttgarters aber noch ein ganzes Stück interessanter: Verteidiger Max Herwerth aus dem VfB-Nachwuchsleistungszentrum holte mit der DFB-Elf in Indonesien den Titel – und kam beim 4:3-Finalsieg nach Elfmeterschießen in der Schlussphase zum Einsatz.

In Bad Cannstatt verfolgten sie das alles genau, allerdings durchaus mit unterschiedlichen Präferenzen. Die Franzosen im Team – Dan-Axel Zagadou, Anthony Rouault und Enzo Millot – hielten es wenig überraschend mit ihren Landsleuten. „Sie haben sich über den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich für Frankreich gefreut“, berichtete Chris Führich.

Anruf beim Vater aus dem Mittelkreis

Am Ende aber waren sie doch alle stolz auf Max Herwerth – natürlich auch sein Vater Tobias Herwerth, der Pressesprecher beim VfB ist und nach dem Bremen-Spiel bei „Sky“ Einblicke in seine Gefühlswelt gab: „Max hat relativ schnell nach dem Spiel angerufen mit Facetime aus dem Mittelkreis“, sagte Tobias Herwerth. „Das war natürlich ein total bewegender Moment. Ich bin immer noch total aufgeregt.“

Auch vom Stuttgarter Sportdirektor Fabian Wohlgemuth erreichten Max Herwerth per SMS Glückwünsche. „Dass ein Weltmeister in unseren Reihen spielt, macht uns natürlich stolz“, sagte Wohlgemuth, der Herwerth auf dem Zettel hat: „Wir werden dranbleiben und seine Entwicklung weiter fördern, dass er möglicherweise irgendwann auch im Lizenzspielerbereich ankommt.“ Ein völlig Unbekannter ist er dort schon jetzt nicht mehr: In der Länderspielpause im Oktober trainierte Herwerth eine Woche beim Team von Sebastian Hoeneß mit.