Tim Berger zeigte bei der WTG Heckengäu II in der Verbandsliga starke Übungen. Foto: Georg Hrivatakis

Die Verbands- und Kreisligaturner der WTG Heckengäu kehren sieglos aus Backnang und Rottweil heim. Der WTG IV gelingt aber immerhin eine Steigerung.

Knapper als erwartet ging es im letzten Verbandsligaduell der Saison zwischen der WTG II und der TSG Backnang II zu – schlussendlich stand für die Gäste aus dem Heckengäu eine Niederlage mit 31:45 Scorepunkten zu Buche. Das Kreisligateam musste beim Tabellenführer TV Rottweil eine 198,1:244,0-Niederlage hinnehmen. Das Nachwuchsteam um Kapitän Matti Sabir konnte sich aber im Vergleich zur letzten Partie ordentlich steigern – vor allem am Pauschenpferd, dem Reck und den Ringen.

Etwas Enttäuschung war Kapitän Julius Hottmann in Backnang anzumerken. Seine Verbandsliga-Turner hatten im letzten Vorrundenduell gegen den Rivalen TSG verloren. Unerwartet zog die WTG II zu Anfang am Boden davon und baute sich ein großes Punktepolster mit 12:4 Zählern auf. Es keimte Hoffnung, den letzten Wettkampf vor dem Ligafinale, gewinnen zu können – trotz des Fehlens zweier Topathleten.

Am Pauschenpferd und den Ringen konnte Backnang jeweils gewinnen, jedoch war der Abstand zwischen den beiden Riegen äußerst gering, und der Mannschaft aus dem Heckengäu gelang es, Backnang noch auf Abstand zu halten. Zwei starke Auftritte von Hottmann und Adrian Dudev an den Ringen, trugen zu diesem Ergebnis maßgeblich bei.

Doch am Sprung wurden die Gäste eines Besseren belehrt, die TSG legte den Grundstein für ihren kommenden, eindeutigen Sieg. Mit 12:0 ließen die Backnanger die WTG zurück, wobei der Sprung eigentlich als das Paradegerät der WTG-Turner gilt. Die Ergebnisse an Barren und Reck waren wieder sehr viel enger. Youngster Tim Berger präsentierte am Königsgerät erstmals sein neu erlerntes Flugteil, Adrian Dudev zeigte erneut eine bundesligareife Kür.

WTG II will nach oben klettern

Beide Teams trennten an den letzten beiden Geräten nur maximal zwei Punkte, was jedoch zu wenig für die WTG war, um das Ruder noch einmal herumzureißen. „Es war ein durchwachsener Wettkampf. Kein richtig schlechter, aber wir haben nicht unser volles Können gezeigt“, monierte der Mannschaftsführer Julius Hottmann. Die WTG-Zweite steht nach diesem Duell auf Tabellenplatz vier und kann nun im Ligafinale versuchen, nach oben zu klettern.

WTG IV patzt am Pauschenpferd

Mit geschwächtem Kader reiste die junge Kreisligamannschaft der WTG in die älteste Stadt Baden-Württembergs. In der Rottweiler ABG-Halle traf sie auf einen ambitioniert turnenden TV, der den ersten Tabellenplatz verteidigen wollte. Während die WTG IV um Kapitän Matti Sabir am Boden gut mithalten konnte, zeigte sich am Pauschenpferd die Klasse der Rottweiler Turner – hier verlor die Nachwuchsmannschaft mit 10,4 Punkten Differenz. Dennoch war es eine Steigerung im Vergleich zur Woche davor. Eine der besten Übungen zeigte Micha Reutter und heimste 7,25 Punkte ein.

Grundsätzlich gelang der WTG IV in der dritten Saisonpartie eine ordentlichen Steigerung der Gesamtleistung. Zufrieden zeigte sich deshalb auch der begleitende Trainer Wayne Jaeschky. „Im Saisonverlauf haben sich die jungen Turner kontinuierlich verbessert und sind zu einer Einheit zusammengewachsen“, erklärte Jaeschky.