Obwohl der Sommer vorbei ist, läuft die Saison am Ballermann noch einen guten Monat. Foto: imago images/Revierfoto/Revierfoto via www.imago-images.de

Ein 18-Jähriger soll auf Mallorca seine Freundin geschlagen haben. Daraufhin kommt es zu Tumulten: Eine Gruppe greift den Mann an – und schlägt ihn krankenhausreif. Später fallen Tritte gegen Sanitäter.

Die Polizei hat auf Mallorca einen jungen Urlauber aus Deutschland festgenommen, der zunächst seine eigene Freundin geschlagen und später auch Sanitäter attackiert haben soll. Der 18-Jährige habe schon in der Nacht zum Dienstag auf der Straße an der Playa de Palma seine Freundin geschlagen und sei daraufhin von einer vierköpfigen Gruppe bewusstlos geprügelt worden, teilte die Polizei der spanischen Mittelmeerinsel am Donnerstag mit. Als er im Krankenwagen aufgewacht sei, habe er auch noch die ihn behandelnden Sanitäter unter anderem mit Tritten angegriffen.

Attacke auf die Sanitäter

Der 18-Jährige werde sich wegen geschlechtsspezifischer Gewalt und auch wegen der Attacke auf die Sanitäter vor Gericht verantworten müssen, hieß es. Ob der junge Mann nach der Festnahme und einer ersten Anhörung durch den zuständigen Richter unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt werden wird, stand vorerst nicht fest. Woher er in Deutschland stammt, wurde nicht bekanntgegeben.

Schlag löst Tumulte aus

Unter Berufung auf befragte Augenzeugen teilte die Polizei mit, der junge Mann habe seiner Freundin einen Schlag versetzt und damit die Serie von Tumulten ausgelöst. Eine Gruppe von vier Männern, die die Attacke gesehen habe, habe den Deutschen kurzerhand krankenhausreif geschlagen. Die Gruppe sei anschließend unerkannt geflohen, so die Polizei. Nach den Männern werde gefahndet.

Obwohl der Sommer vorbei ist, läuft die Saison am Ballermann noch einen guten Monat. Erst Ende Oktober feiern die großen Diskotheken und Kult-Lokale die Closing-Partys. Dann werde an der Playa wohl erstmal wieder Ruhe einkehren, schrieben einige der Medien, die über diesen erneuten gewalttätigen Zwischenfall berichteten.