Alles im Griff: Fabian Bredlow hält den Ball fest. Der Torhüter des VfB Stuttgart bot gegen den 1. FC Köln eine sichere Vorstellung. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Der neue Stammtorwart des VfB Stuttgart hat sich zur veränderten Situation zwischen den Pfosten geäußert. Dabei spricht er nicht nur über sein Verhältnis zu Florian Müller.

Fabian Bredlow weiß natürlich genau, wie sich das anfühlt: Der Ersatztorhüter zu sein. Eine gute Trainingswoche absolviert zu haben, aber dennoch nicht zwischen den Pfosten stehen zu dürfen. Oft genug hat das der 27-Jährige beim VfB Stuttgart mitgemacht. Doch nun hat sich der Trainer Bruno Labbadia zu einem Torwartwechsel entschieden – und beim 3:0 gegen den 1. FC Köln hielt Bredlow mit sicherem Auftreten und seinen Vorderleuten hinten die Null. Zuschauen musste dagegen Florian Müller, die bisherige Nummer eins des Fußball-Bundesligisten.

„Er hat mich überragend unterstützt“, sagte Bredlow nach der Partie zur Konkurrenzsituation. Beim Aufwärmen, während der Partie – und danach erhielt er Glückwünsche. „Flo und ich haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander und haben natürlich über die Situation geredet“, erklärte der neue Stammkeeper. Zu Stress untereinander führt die sportliche Rivalität nicht.

Bredlow hatte erst am vergangenen Donnerstag von seiner Beförderung erfahren – aus einem Medienbericht, den ihm ein Kumpel geschickt hatte. Ein Gespräch dazu gab es mit dem Trainer nicht. „Das war okay für mich“, sagte Bredlow. Zuvor hatte Labbadia auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die Kölner die überraschende Veränderung erläutert: Bredlow rein und Müller raus, nachdem dieser eine Woche davor in Freiburg (1:2) krank ausgefallen war. Bredlow hatte Müller schon im Breisgau gut vertreten, und der Trainer belässt es im Abstiegskampf nun bei dieser Konstellation.