Am Tatort wurde eine Gedenkstätte Im April 2023 eingerichtet, um an Lukas G. zu erinnern und ihm Respekt zu erweisen. Ein Raum der Stille wurde ebenfalls aufgebaut, um denjenigen, die trauern, einen Ort zu geben, um ihre Gedanken zu sammeln und um Ruhe zu finden. Foto: Karsten Schmalz

Im Prozess um den Tod eines 18-Jährigen in Asperg hat das Landgericht Stuttgart den Bruder des Opfers und einen guten Freund vernommen. Können die Beiden etwas zum Motiv des Täters sagen?

Im Prozess um die tödlichen Schüsse auf einem Schotterparkplatz in Asperg kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der jüngste der drei Angeklagten die Ursache des Konflikts war, der in der Nacht zum Ostersamstag vergangenen Jahres eskaliert ist. „Er war stressgeil. Er ist klein, hat aber ein großes Ego und ist oft auf Stress aus“, charakterisiert der 17-jährige Bruder des getöteten Lukas G. den 18-Jährigen am vierten Prozesstag vor den Richtern der 2. Großen Strafkammer. Als der daraufhin grinst, platzt dem Vater von Lukas G. kurz der Kragen, doch der Vorsitzende Richter Matthias Merz beruhigt die Gemüter schnell wieder.