Die Fensterscheiben der Bankfiliale gingen bei der Geldautomatensprengung zu Bruch. Foto: dpa/Martin Wichmann

Vier mutmaßliche Täter sprengen einen Geldautomaten, die Polizei verfolgt sie mit einem Großaufgebot. Drei von ihnen werden schließlich gefasst - für einen endet die Flucht tödlich.

Vier mutmaßliche Geldautomatensprenger sind auf der Flucht vor der Polizei mit ihrem Auto in einen Fluss gestürzt - einer ist dabei gestorben. Der Mann sei am Dienstag tot aus dem Wagen am Grund der Unstrut bei Riethgen in Thüringen geborgen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Offenbar habe er sich nicht mehr rechtzeitig befreien können. Drei weitere mutmaßliche Täter seien inzwischen gefasst. Sie waren demnach weiter zu Fuß geflohen.

Die vier haben laut Polizei am frühen Dienstagmorgen in Schloßvippach nord-östlich von Erfurt einen Geldautomaten gesprengt. Zur Höhe des Schadens und der Beute machte die Polizei keine Angaben. Auch die Identitäten der mutmaßlichen Täter seien noch unbekannt. Auf der Flucht habe der Fahrer die Kontrolle über das Fluchtfahrzeug verloren und sei damit in der Unstrut gelandet. Die Strömung sei an dieser Stelle stark und der Fluss tief, sagte die Polizeisprecherin.

Die Polizei verfolgte die drei anschließend zu Fuß flüchtenden mutmaßlichen Täter mit einem Hubschrauber, Fährtenhunden und Spezialkräften des Landeskriminalamtes (LKA). Der Bereich wurde großräumig abgesperrt. Zwei von ihnen wurden nach kurzer Zeit gefasst, einen weiteren nahmen die Beamten im Laufe des Vormittags fest.