Janneke (Margarita Broich) versucht, zu dem verschlossenen Lucas (Béla Gábor Lenz) vorzudringen. Foto: HR

In „Kontrollverlust“ bekommen es die Frankfurter Ermittler Brix und Janneke mit einer Mutter zu tun, die über Leichen geht. Hat sich das Einschalten gelohnt?

Was taugt „Kontrollverlust“? Der neue „Tatort“ aus Frankfurt am Main im Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen Eine junge Gamerin wird erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden, und ihr Blut klebt an den Händen ihres Freundes Lucas. Dessen Mutter, eine erfolgreiche Künstlerin, tut alles, um die Ermittler von ihrem Sohn abzulenken – doch dann wird auch noch Lucas’ Ex-Freundin umgebracht.

Zahl der Leichen 2

Nahender Abschied Das Frankfurter Duo Brix und Janneke ermittelt in diesem Fall harmonisch und mit einer Prise Humor. Schade, dass es nur noch einen weiteren Fall mit ihnen geben wird.

Guter Trick Als das Blut der getöteten Cara sich nicht aus dem T-Shirt ihres Sohnes herauswaschen lässt, übermalt die Bildhauerin Annette Baer es kurzerhand und macht daraus Kunst – eine kreative Art, um ein Beweismittel verschwinden zu lassen.

Unser Fazit Die Lösung des Falls möchte man den Ermittlern gerne nach kürzester Zeit zurufen. Dass die Handlung eher spannungsarm ist, liegt aber nicht an den Schauspielern und Schauspielerinnen (vor allem das Mutter-Sohn-Gespann wird intensiv gespielt von Jeanette Hain und Béla Gábor Lenz). Unterschiedlichste Themen wie Cybermobbing, das plötzlich sehr real werden kann, Feminismus im Netz oder die Probleme mancher ostdeutscher Jugendlicher überfrachten die Handlung.

Spannung Note 4; Logik Note 3