Foto: Lichtgut/Leif Piechowski/Leif Piechowski

Super Jami und Wyld schließen wieder früher: Städtische Vorschriften bremsen die Gastronominnen aus. Dabei wollten Kathie Bretsch und Jacintha Noëlle Talmon Gros mit längeren Öffnungszeiten auch ihrer Nachbarschaft dienen.

Die Gäste fragen immer noch verwundert nach, warum abends nicht mehr geöffnet ist. Dabei hat Kathi Bretsch die Entscheidung bereits vor ein paar Wochen verkündet: In ihrem Restaurant Super Jami werden nur noch Frühstück und Lunch serviert. Längere Zeiten lohnen sich einfach nicht. „Ich bin über sehr viele Warnzeichen hinweg gerast“, sagt sie. Auch Jacintha Talmon Gros verzichtet auf das Abendgeschäft, weil es doch keines ist. Nur für wenige Wochen hatte sie die Öffnungszeiten ihrer Tagesbar Wyld für Drinks und Snacks im Sonnenuntergang ausgedehnt. „Wir sind sowieso schon idealistisch unterwegs“, sagt die Gastronomin. Aber ohne eine ausreichende Zahl an Außenplätzen lohne sich der Aufwand nicht. Dabei hat sie viel unternommen – inklusive einer Unterschriftensammlung. Die beiden Betriebe sind exemplarisch für die Kollisionen der Gastronomie mit den Vorschriften in Stuttgart.