Aufstiegsjubel der Kickers am 6. Mai in Reutlingen Foto: fiorfeld

In der Kurzdoku „Denk an den Schmerz“ wagen die Stuttgarter Kickers einen ungewöhnlichen Saisonrückblick: Spieler, Trainer und Fans durchleben vor der Kamera Höhen und Tiefen.

Als der Aufstieg der Stuttgarter Kickers am 6. Mai in Reutlingen perfekt war, herrschte einfach nur riesige Erleichterung und ausgelassene Freude im Lager der Blauen. Davor hatten alle, die es mit dem Degerlocher Traditionsclub halten, eine lange Leidenszeit zu überstehen. Genau von diesen Höhen und Tiefen handelt der Kurzfilm mit dem Titel „Denk an den Schmerz“. Achteinhalb Minuten lang fiebert man, leidet man, feiert man mit und freut sich am Ende mit den Kickers über den Sprung in die Regionalliga.

Ungewöhnlicher Rückblick

In dieser Kurzdoku wagen die Blauen einen ungewöhnlichen Saisonrückblick: Spieler, Trainer und Fans durchleben vor der Kamera nicht nur die vergangene, am Ende erfolgreiche Spielzeit – gefühlt müssen die Zuschauer und die Protagonisten noch einmal durch fünf schmerzhafte Jahre Oberliga.

Der Film zeigt auch, wie die Mannschaft und das Umfeld aus diesem Rückschlag Kraft gezogen haben. Trainer Mustafa Ünal drückt es so aus: „Schmerz kann hemmen, Schmerz kann dich aber auch zu Höchstleistungen treiben. Deshalb: Denk an den Schmerz.“

Hinter dem emotionalen achtminütigen Stück steckt fiorfeld – ein Filmkollektiv aus Stuttgart. „Diesen Film hat definitiv der Fan in mir gemacht, nicht der Filmemacher. Ich habe selber die letzten Jahre mitgelitten und mich dermaßen gefreut, als der Aufstieg endlich geklappt hat“, sagt Regisseur Kai Thomas Geiger, der auch schon für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, den FC Bayern München, den VfB Stuttgart oder Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim gearbeitet hat.

https://youtu.be/08D72ls3ThU)

Für „Denk an den Schmerz“ haben die Kickers dem Team von fiorfeld Tür und Tor geöffnet: Die Filmemacher durften in die Kabinen, mit den Fans im Sonderzug zum Auswärtsspiel und mit den Spielern im Mannschaftsbus zurück. Für Kickers-Geschäftsführer Matthias Becher steht fest: „So nah war noch keiner mit der Kamera an der Mannschaft und am Verein. Wir sind super happy, wie diese Momente eingefangen wurden.“