Eine Reihe von Regeln soll dafür sorgen, dass alle ein angenehmes Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen erleben können. Ein Überblick.
In vier Festzelten, an zahlreichen Fahrgeschäften und Spielbuden kann in diesem Jahr beim Stuttgarter Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen vom 22. April bis 14. Mai wieder in gewohntem Umfang gefeiert werden – wie vor der Corona-Pandemie. Damit der Besuch reibungslos verläuft, müssen allerdings einige Regeln, die die Veranstalter in einer Benutzerordnung festgelegt haben, beachtet werden. Ein Überblick.
Nachts ist das Gelände tabu
Zwischen 1.30 und 6 Uhr ist der Aufenthalt auf dem Wasen verboten. Von Montag bis Freitag ist das Festgelände ab 13 Uhr, am Wochenende bereits ab 11 Uhr geöffnet. Den Wasen verlassen müssen die Besucher von Montag bis Donnerstag und sonntags um 23 Uhr, am Freitag und Samstag um 24 Uhr.
Jugendschutz in Zelten und auf dem Festplatz
Generell gilt: Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ist der Besuch des Festzelts nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten erlaubt. Ab 20 Uhr ist Kindern unter sechs Jahren der Aufenthalt im Festzelt untersagt. Auf dem Festgelände gelten andere Regeln: Kinder unter 14 Jahren dürfen sich dort ab 20 Uhr nur in Begleitung von Erziehungsberechtigten aufhalten. Dieselbe Regelung gilt ab 22 Uhr für Jugendliche unter 16 Jahren.
Was darf man dabei haben?
Reizgassprühgeräte, alle Arten von Hieb-, Schlag-, Stoß-, Stich- und Schusswaffen, Elektroschockgeräte oder ätzende und färbende Flüssigkeiten sind auf dem Festgelände absolut untersagt. Außerdem dürfen die Besucher weder Flaschen, Becher, Krüge oder Dosen mitbringen, die aus zerbrechlichem oder hartem Material – also Glas, PET, Plastik oder ähnlichem – bestehen. Den Besuchern ist es auch untersagt, auf dem Gelände Feuer zu machen: nicht mitgebracht werden dürfen leicht brennbare Stoffe oder pyrotechnische Gegenstände wie Raketen oder sonstige Feuerwerkskörper. Verboten sind auf dem Festgelände auch Luftballons, deren Hülle metallbeschichtet ist. Diese hatten in jüngerer Vergangenheit mehrfach zu Störungen an den Oberleitungen der S-Bahn geführt, sagt Fabian Metzger, der Pressereferent der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart. Auf dem Festgelände gibt es freilich Ballons zu kaufen, die erlaubt sind, weil ihr Material nicht leitend ist.
Übrigens – Tiere dürfen nicht mit aufs Festgelände. Eine Ausnahme bilden allerdings Blindenhunde.
Welche Taschen kann man dabei haben?
„Motorradhelm, Rucksack, Reisetasche – zu viel Gepäck stört oftmals beim Besuch auf dem Stuttgarter Frühlingsfest“, sagt der Pressereferent. Die Veranstalter raten den Besuchern deshalb, auf Rucksäcke und große Taschen zu verzichten. „Die Besucher sollten am besten alles zu Hause lassen, was sie während des Fests nicht benötigen.“ Hier gilt: Am schnellsten auf den Wasen kommt, wer keinen Rucksack oder Tasche dabeihat. Denn diese werden an den Eingängen vom Ordnungsdienst kontrolliert.
Besucher, die ihr Gepäck während des Aufenthalts verstauen wollen, können die Helm- und Gepäckaufbewahrung, die sich in einem Bürocontainer vor dem weißen Verwaltungsgebäude der in.Stuttgart befindet, gegen eine Gebühr von zwei bis sechs Euro nutzen. Zu beachten ist dabei aber, dass die Gegenstände noch am selben Tag wieder abgeholt werden müssen.
Weitere Verhaltensregeln
Die Notdurft darf nicht außerhalb der Toiletten verrichtet werden. Außerdem ist es den Besuchern untersagt, bauliche Anlagen, Einrichtungen oder Wege zu verunstalten. Der Wohnwagenbereich sowie der Lagerbereich hinter den Festbetrieben ist für Besucher gesperrt.
Kontrollinstanzen im Einsatz
Neben dem Ordnungsdienst und der Polizei, die jederzeit auf dem Cannstatter Wasen im Einsatz sein werden, wird auch das DRK vor Ort sein. Die Helfer sollen den Besucherinnen und Besuchern als direkte Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Wichtige Anlaufstellen
Telefonnummern
Die wichtigsten Anlaufstellen auf dem Frühlingsfest sind telefonisch zu erreichen: Polizei Wasenwache (Tel. 0711 / 89 90 80 00), DRK und Kindersammelstelle (Tel. 0711 / 84 96 768), Helm- und Gepäckaufbewahrung sowie Wasen-Fundbüro (Tel. 0711 / 90 05 625).