Elisa Badenes im Höhenflug: Nicht nur als Julia tanzt sich die Spanierin an die Spitze. Foto: Stuttgarter Ballett

Elisa Badenes, Erste Solistin des Stuttgarter Balletts, wurde von der Zeitschrift „Dance Europe“ zur Tänzerin des Jahres ernannt. Folgt bald noch eine Stuttgarter Ehrung?

Große

Namen prägten die Auswahl, die das englische Fachmagazin „Dance Europe“ zur Wahl des Tänzers oder der Tänzerin des Jahres 2023 nominiert hatte. Umso schöner, dass sich Elisa Badenes, Erste Solistin des Stuttgarter Balletts, gegen Kolleginnen und Kollegen wie Guillaume Diop von der Pariser Oper, Alina Cojocaru vom Hamburger Ballett und Marianela Núñez vom Royal Ballet durchsetzen konnte.

Aus der Abstimmung, bei der die Leserschaft der englischsprachigen Tanzzeitschrift bis Ende Oktober ihre Favoriten nennen durfte, ging nun Elisa Badenes als Tänzerin des Jahres 2023 hervor.

Elisa Badenes Foto: Achim Zweygarth

Die in Valencia geborene Badenes war für die Wahl „Dancer of the Year 2023“ von der Kritikerin Lucy van Cleef nominiert worden.

Badenes, die 2009 von der Schule des Royal Ballets als Elevin zum Stuttgarter Ballett gekommen war und sich dort innerhalb von vier Jahren an die Spitze tanzte, durfte in ihrer Karriere bereits einige Ehrungen einsammeln: 2008 gewann sie beim Prix de Lausanne das Stipendium, das sie nach England brachte. 2009 kehrte sie vom Youth American Grand Prix mit einer Goldmedaille als „Senior Women“ sowie mit einer Auszeichnung als beste europäische Tänzerin und Kontakten zu Kompanien wie dem Stuttgarter Ballett zurück.

2011 erhielt Elisa Badenes beim Erik-Bruhn-Preis zusammen mit Daniel Camargo den Publikumspreis; in der Spielzeit 2014/15 kam der Deutsche Tanzpreis Zukunft zu ihrer Sammlung dazu. Wenn nicht alles täuscht, darf sich die spanische Solistin mit dem markanten Lächeln unter frechen Ponyfransen am 2. Dezember über eine weitere Ehrung freuen.

Ernennung einer neuen Kammertänzerin steht an

Dann küren das Stuttgarter Ballett und die Staatstheater eine neue Kammertänzerin. Wer käme da eher in Frage als die Solistin, die in Joachim Langs 2023 gedrehtem „Cranko“-Spielfilm die Rolle der Haydée tanzte und die sich auch in den Hauptrollen der DVD-Aufzeichnungen von Crankos „Romeo und Julia“ sowie „Der Widerspenstigen Zähmung“ ins Stuttgarter Ballettgedächtnis einprägte?