Die Grabkapelle selbst ist wegen der Corona-Epidemie schon seit Ende Oktober geschlossen. Jetzt wird auch das Gelände rings um die Grabkapelle gesperrt. Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg wollen damit sicherstellen, dass sich keine Menschenansammlungen am Aufstieg zur Kapelle und auf der Treppenanlage vor dem Mausoleum bilden.

Rotenberg - Die Grabkapelle auf dem Württemberg ist eines der Top-Ziele für Wanderer, Spaziergänger und Touristen aus nah und fern. Im Herbst zieht es viele Menschen in die bunten Weinberghänge oberhalb des Neckartales und an den vergangenen Wochenenden drängten sich die Ausflügler dort in ganzen Gruppen. Die Grabkapelle selbst ist wegen der Corona-Epidemie schon seit Ende Oktober geschlossen. Jetzt wird auch das Gelände rings um die Grabkapelle gesperrt. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg wollen damit sicherstellen, dass sich keine Menschenansammlungen am Aufstieg zur Kapelle und auf der Treppenanlage vor dem Mausoleum bilden. „Es ist für uns alle eine Situation, unter der wir leiden. Es ist schwer auszuhalten, einen der schönsten historischen Orte der Landeshauptstadt für mindestens einen Monat für das Publikum zu sperren,“ sagt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Eigentlich wollen wir die Menschen für den Besuch eines Monuments wie die Grabkapelle begeistern und breitenwirksam Teilhabe an diesem kulturellen Erbe ermöglichen.“ Zugleich gebe es aktuell keine andere Möglichkeit. „Die notwendige Kontaktreduzierung, um die beängstigend ansteigenden Fallzahlen möglichst rasch wieder einzudämmen, verlangt leider auch dieses Opfer von uns allen.“ Für die Aufsichten auf dem Württemberg war es an den vergangenen Wochenenden unmöglich, die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten.