Die Jurte hat einen Durchmesser von sechs Metern. Foto: privat

Das traditionelle Zelt der Nomaden Asiens bietet 20 Kindern Platz. Es soll vor Unwetter und Kälte schützen.

Der 2021 eröffnete Waldkindergarten Naturstrolche hatte sich bisher mit einem blauen Baucontainer als Interimslösung beholfen und konnte nun, nach gescheitertem Ausbau des benachbarten Tennisheims, sein erstes Bauprojekt verwirklichen: eine mongolische Jurte, maßgefertigt von der Firma Jurtenbau Wegner in Peißenberg, die mit Elternhilfe aufgebaut wurde. Das entspricht ganz dem Konzept „Elterninitiative“ – Planung, Finanzierung und eben auch der Aufbau liegen bei den Naturstrolchen in Elternhand, wie auch alle anderen Tätigkeiten, die über die pädagogische Arbeit hinausgehen.

Bis auf die Plane nur Naturmaterialien

Bis auf die äußerste Dachplane kamen beim Jurtenbau nur Naturmaterialien zum Einsatz: Holz, Segeltuch und eine Dämmung aus Schafwolle und Hanf sowie zwei Glastüren bieten einen hellen, beheizbaren Schutzraum mit einem Durchmesser von sechs Metern, in dem sich die 20 Naturstrolche, sowie Erzieherinnen und Erzieher sowie Praktikantinnen und Praktikanten bei Unwetter und Kälte in Sicherheit bringen oder pädagogische Angebote in Vorbereitung auf die Schule wie Malen und Basteln oder Lesen anbieten können. Doch der Umbau des Geländes ist damit nicht abgeschlossen. Ein neuer Zaun soll einen größeren Teil des Flurstücks im Bußbachtal 3 einfassen, auf dem neben einem neues Sitzkreis, Sandkasten und Sonnensegel auch noch ein Verwaltungs- und Ruheraum in Form eines Zirkuswagens die Einrichtung vervollständigen soll.