Die Buslinie 54. Foto: Iris Frey

Nach der erneuten Kritik von Eltern aus Mühlhausen an den übervollen Bussen der Linie 54 soll nun der Verstärkerbus ab 31. Januar anders fahren.

Mühlhausen - Die Stuttgarter Straßenbahnen AG hat auf die erneute Kritik von Eltern aus Mühlhausen reagiert und den Fahrplan geändert. Die Busse, die zwischen Freiberg und Neugereut fahren, sind übervoll. Kinder konnten teilweise gar nicht aus dem Bus aussteigen und eine Mutter musste an einer Haltestelle zusehen, wie ihr Kind den Bus nicht verlassen konnte. Die CDU-Bezirksbeiratsfraktion hatte im vergangenen Jahr eine Lösung für das schon länger bestehende Problem gefordert. Der Bezirksbeirat Mühlhausen hatte den Antrag einstimmig befürwortet.

Sebastian Pfeilsticker von den SSB kündigte nun an: Die bisher eingesetzte Verstärkerfahrt um 7.04 Uhr ab Freiberg wird ab heute, 31. Januar, zwischen den beiden hoch belasteten Fahrten (7.07 und 7.17 Uhr ab Freiberg) wird um eine weitere um 7.12 Uhr ergänzt. „Das Ziel ist, dass mit der geänderten Fahrtenlage beide Fahrten ausreichend entlastet werden.“ Sollte die erste Fahrt wieder hohe Auslastungen haben, sollen die Schüler auf die extra eingerichtete Zusatzfahrt warten und nicht alle in den ersten Bus drängen, so der SSB-Mitarbeiter.

Zu der Auslastung am Mittag teilte er mit, dass die SSB aktuell dabei seien, Zählpersonal auf der Fahrt um 13.05 Uhr ab Marabustraße Richtung Freiberg einzusetzen. „Wir möchten aber einige Tage zählen, damit wir eine ausreichend gute Datengrundlage haben und eine vernünftige Entscheidung treffen könnten“, so Pfeilsticker. Eltern hatten gegenüber unserer Zeitung berichtet, dass auch um die Mittags- und Nachmittagszeit die Busse voll seien und die Fahrgäste dicht an dicht gedrängt seien. Der Bezirksbeirat hatte die Zustände gerade auch angesichts der Corona-Pandemie scharf kritisiert.