Die provisorische B-10-Anschlussstelle am Westkai soll bleiben. Foto: Elke Hauptmann

Wegen Bauarbeiten im Hedelfinger Ortskern wurde eine Umleitung eingerichtet – und eine Behelfsausfahrt auf die B10 bei den Otto-Hirsch-Brücken. Der Ruf nach einem Fortbestand des Provisoriums über die Bauarbeiten hinaus wird lauter.

Hedelfingen - Seit einigen Wochen können Autofahrer auf Höhe der Otto-Hirsch-Brücken an einer provisorisch hergestellten Anschlussstelle auf die Bundesstraße 10 in stadteinwärtiger Richtung auffahren. Eingerichtet wurde diese aufgrund der Bauarbeiten am Regenüberlaufbecken am Hedelfinger Platz, wegen der die Hedelfinger Straße in Fahrtrichtung Wangen gesperrt ist. Die Interimslösung am Westkai hat sich so gut bewährt, dass die Hedelfinger sie gern beibehalten möchten – also über das Ende der Kanalbauarbeiten hinaus. Die Baustelle soll Anfang nächsten Jahres aufgelöst und die Umleitung dann aufgehoben werden.

Der Wunsch des Bezirksbeirates wird nun auch von der CDU-Gemeinderatsfraktion unterstützt. In einem Antrag an die Stadtverwaltung fordert sie, „die Übergangs- zur Dauerlösung zu machen“. Der Fraktionsvorsitzende Alexander Kotz argumentiert: „Diese Lösung erweist sich in vielerlei Hinsicht bisher als erfolgreich und zielführend: Der Autoverkehr spart Zeit, die Auffahrt hat sich nicht als gefährlich erwiesen und eine mögliche stau- und unfallanfällige Durchfahrung der Kreuzung Am Westkai/Otto-Konz-Brücken wird schon frühzeitig vermieden.“ Diese Erfolge sollte man langfristig sichern, meint Kotz. „Auch wenn dieses Anliegen vor dem Regierungspräsidium vor vielen Jahren aufgrund der Nähe zu einer vorangehenden Auffahrt gescheitert war, so gibt es nun mit dem quasi dreispurigen Ausbau pro Fahrtrichtung eine neue Ausgangslage“, so der Fraktionschef. Die CDU beantragt daher, die Stadt solle erneut auf das Regierungspräsidium zugehen.

Ein entsprechendes Signal hatte die Verwaltung bereits vor der Sommerpaus gesendet: Vertreter des Tiefbauamtes informierten im Bezirksbeirat, die Stadt wolle gegen Jahresende diesbezüglich beim Land vorstellig werden.