Am Samstag ist der „Ü-Wagen“ des Projekts „Generation Ü“ vor dem Jugendhaus Cann in der Kegelenstraße zu Gast. Ziel der Tour durch zwölf Städte ist es, Menschen im Ruhestand anzusprechen. Sie sollen ihr Praxiswissen und ihre Erfahrung an Schüler weitergeben. Foto: Generation Ü

In vielen Stuttgarter Schulen helfen derzeit Studierende aus, um Lernlücken zu schließen. Christian Ege, Gründer des bundesweiten Projekts „Generation Ü“, geht einen anderen Weg. Er setzt auf Menschen im (Vor-)Ruhestand. Auch in Bad Cannstatt werden sie gesucht.

Bad Cannstatt - Der demografische Wandel wirkt sich auch auf das Schulsystem aus. Bis 2030 wächst das Defizit in Deutschland auf Zehntausende fehlende Lehrkräfte. Allein an beruflichen Schulen sind es bis dahin über 2100. Doch nicht nur dort wird über den Lehrkräfte-Mangel geklagt. Unter dem Motto „Zukunft betrifft uns alle“ sind die Verantwortlichen des Projekts „Generation Ü“ noch bis Mitte Oktober in zwölf Städten unterwegs, um ältere Semester, sogenannte „Üs“ anzusprechen, „die auch nach ihrer Erwerbstätigkeit sinnvolle Aufgaben in Wirtschaft und Gesellschaft angehen wollen“, sagt der Gründer Christian Ege im Interview. Am Samstag ist der Ü-Wagen von 9 bis 15 Uhr vor dem Cannstatter Jugendhaus Cann, Kegelenstraße 21, zu Gast.