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Vom 20. April an führt der Weg über den Neckar über den neuen Stahlsteg, den die Stadt eine Etage unter die Bahngleise der neuen Neckarbrücke gehängt hat.

Bad Cannstatt - Der Weg über den Neckar führt für Fußgänger und Radfahrer vom 20. April an abseits der Autoströme über den neuen, 4,50 Meter breiten Stahlsteg, den die Stadt eine Etage unter die Bahngleise der neuen Neckarbrücke gehängt hat. Er wird um 11 Uhr durch OB Frank Nopper, Stuttgart-21-Geschäftsführer Olaf Drescher, Johann Bögl vom (Brücken-)Bauunternehmen Max Bögl und Tobias Willerding, dem Vorsitzenden des Allgemeinen Fahrrad-Clubs in Stuttgart, freigegeben. Bis Juni 2016 konnte der Fluss über eine Holzbrücke gequert werden, der Elefantensteg schloss die Lücke zum Rosensteinpark. Beide Bauwerke mussten den Arbeiten für das Bahnprojekt Stuttgart 21 weichen.

Die neue Bahnbrücke trägt vier Gleise. Sie war schon 1998 vom Stuttgarter Büro Schlaich, Bergermann und Partner als Sieger eines Wettbewerbs entworfen worden. Ob die alte Bogenbrücke der Bahn, die 1915 in Betrieb genommen worden war und mit der Inbetriebnahme der S-21-Infrastruktur Ende 2025 ihre Funktion verliert, abgebrochen wird, ist nicht entschieden. Auf ihr könnte eine neue Flaniermeile zwischen Bad Cannstatt und dem Rosensteinpark hergerichtet werden. Es gibt einen Entwurf, der die massiven Bögen freistellt und auf diesen eine schlanke Platte aufständert. Die Rosensteinbrücke war bei Luftangriffen 1944 stark beschädigt und in Teilen vereinfacht wieder aufgebaut worden.