Sprachtherapeutin Ariane Willikonsky Foto: //Karl-Josef Hildenbrand

Laut einer Studie verdienen Menschen, die einen starken, regional geprägten Dialekt sprechen, 20 Prozent weniger als diejenigen, die Schriftdeutsch sprechen. Wohl dem, der beides kann.

Bad Cannstatt - In Deutschland werden 58 Dialekte gesprochen. Mundartsprecher werden zwar für sympathischer, aber auch weniger gebildet gehalten. Dazu passt eine wissenschaftliche Studie. Darin gehen die Ökonomen Jeffrey Grogger, Andreas Steinmayr und Joachim Winter der Frage nach, ob Dialektsprecher in Deutschland am Arbeitsmarkt benachteiligt sind. Das Ergebnis: Menschen, die einen starken regionalen Akzent haben, verdienen im Durchschnitt 20 Prozent weniger als diejenigen, die Hochdeutsch sprechen. Sie arbeiten auch deutlich seltener in großen Unternehmen. Wer also Karriere machen will, sollte seinen Dialektim Berufsalltag weniger ausgeprägt pflegen.