Entgleisung eines Güterzugs: Vermutlich hat ein technisches Problem an dem Zug mit 30 Waggons zu dem Unfall geführt, hieß es von den SBB. Foto: dpa

Der längste Bahntunnel der Welt ist nach einem Güterzug-Unfall schwer beschädigt. Das hat Folgen: Bis mindestens Mittwoch bleibt der Gotthard-Basistunnel für den Personenverkehr gesperrt.

Nach der Entgleisung eines Güterzuges im Schweizer Gotthard-Basistunnel bleibt die Strecke für den Personenverkehr bis mindestens kommenden Mittwoch gesperrt. Die Gleisanlage und ein Sicherheitstor im längsten Bahntunnel der Welt seien schwer beschädigt, teilten die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) am Freitag mit.

Die 57 Kilometer lange Doppelröhre verbindet die deutschsprachige Schweiz mit dem italienischsprachigen Kanton Tessin und ist Teil einer Nord-Süd-Achse von Deutschland nach Italien.

SBB raten von Reisen über die Gotthard-Route ab

Aufgrund der beschränkten Ausweichverbindungen, die ein bis zwei Stunden zusätzliche Fahrzeit mit sich bringen, rieten die SBB für die nächsten Tage von Reisen über die Gotthard-Route ab. Der Unfall kam laut SBB-Infrastrukturmanager Rudolf Büchi zu einem schlechten Zeitpunkt: Zu dem regen Ferienverkehr komme noch die Street Parade am Wochenende in Zürich. Zu dem Festival werden rund eine Million Menschen erwartet.

Bei der Entgleisung am Mittwoch wurde niemand verletzt. Vermutlich habe ein technisches Problem an dem Zug mit 30 Waggons zu dem Unfall geführt, hieß es von den SBB.