Freuen sich über die Eröffnung des neuen Stihl-Standorts für den Bau von Sondermaschinen (von links): Waiblingens OB Sebastian Wolf, Aufsichtsratschef Nikolas Stihl und Produktionsvorstand Martin Schwarz bei der Eröffnung am Donnerstag Foto:  

Die Tüftler aus dem Sondermaschinenbau des Waiblinger Motorsägenherstellers Stihl arbeiten jetzt unter einem Dach. Die Eigenentwicklung ist oft nicht nur besser, sondern auch günstiger als der Kauf von Produktionsapparaten.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Waiblinger Weltfirma Stihl noch ein reiner Handwerksbetrieb. Noch lief die Montage von Motorsägen nicht am Fließband, an eine industrielle Fertigung von Kupplungen oder gar Akkumotoren war nicht zu denken. Irgendwann, es muss Ende der 1950er Jahre gewesen sein, ließ Firmengründer Andreas Stihl eine Kopierfräse auf dem Betriebshof vom Lastwagen laden, um wenigstens die für die Sägeketten nötigen Führungsschienen mit einem als Schablone vorliegenden Muster fertigen zu können.