Unter anderem auch wegen Personalmangels beim städtischen Hochbauamt musste die Sanierung der Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld verschoben werden. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

Von Iris Frey

Die Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld soll saniert werden. Seit vielen Jahren gibt es den Wunsch und auch zahlreiche Anträge von Bezirksbeiräten. Jetzt gibt es einen Vor-Ort-Termin der CDU am 10. Oktober um 18 Uhr, zu dem auch Bürger eingeladen sind.

Von der Leiterin des Schulverwaltungsamts Karin Korn ist zu hören: „Das Hochbauamt ermittelt derzeit den Sanierungsumfang und die Kosten. Zudem erwarten wir im Ergebnis auch Aussagen zur Dringlichkeit. Daher finden derzeit verschiedene Ortstermine statt. Im jährlich vorgesehenen Kostenrahmen müssen für den Doppelhaushalt 2017/2018 dann alle anstehenden Vorhaben nach Dringlichkeit (Prioritätenliste) aufgelistet und festgelegt werden.“ Wann also das Vorhaben konkret in dem laufenden Schulsanierungsprogramm dann tatsächlich zur Umsetzung kommt, könne sie derzeit noch nicht sagen.

Immer wieder gab es in den letzten Jahren neue Gründe für eine Verzögerung. Jüngste Meldungen für das Stocken der Pläne waren der Personalmangel beim Hochbauamt. Noch vor der Sommerpause hatte Karin Korn erklärt: „Im Rahmen der Haushaltsberatungen wird aber wegen der schwierigen Personallage beim Hochbauamt zu entscheiden sein, wie respektive in welcher Höhe das Sanierungsprogramm in den kommenden Doppelhaushalten fortgesetzt wird.“

Auch Peter Holzer vom Hochbauamt der Stadt Stuttgart hatte bestätigt, dass das Hochbauamt mit seinem Personal die anstehenden Aufgaben im Schulbau nicht alle umsetzen kann. Um zumindest eine Verbesserung für prioritäre Schulprojekte und Sanierungen zu erreichen, werden von uns zusätzliche gut 20 Stellen beantragt“, so Peter Holzer.

Bereits im November vergangenen Jahres hatte Schulbürgermeisterin Isabel Fezer zu den geplanten Umbauvorhaben erklärt, dass die Sanierung der Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld frühestens 2018 erfolgen könne.

Seit sieben Jahren gibt es eine Untersuchung: So war im Jahr 2010 durch die Bewertung des Sanierungsumfangs der Stuttgarter Schulen durch die Beratungsfirma Drees & Sommer auch die Steinhaldenfelder Halle begutachtet worden. In diesem Zusammenhang sei, so Fezer, ein Sanierungsbedarf bei der Saalküche mit Auslegung auf Veranstaltungsbetrieb und den WC- und Schulanlagen festgestellt worden. Nach Einschätzung der Beratungsfirma sei die Dringlichkeit zur Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen als „sehr gering“ eingestuft worden.

Deshalb sei das Projekt auf das Jahr 2018 verschoben worden. Direkt angeschlossen an die Turn- und Versammlungshalle ist ein städtischer Kindergarten, der ebenfalls im Bereich der sanitären Anlagen auf Verbesserungen wartet. Dort gibt es beispielsweise nur eine Toilette für mehr als 70 Kinder. Und in der Halle selbst erhoffen sich die Vereine ebenfalls Verbesserungen, unter anderem im Bühnenbereich.

Günter Roder, Vorsitzender des Bürger- und Siedlervereins Steinhaldenfeld macht darauf aufmerksam, dass der Wunsch zur Sanierung der Halle an zweiter Stelle im Bürgerhaushalt in Bad Cannstatt steht.

Der Vor-Ort-Termin an und in der Turn- und Festhalle am 10. Oktober, beginnt um 18 Uhr. Bürgerinnen und Bürger, die daran teilnehmen wollen, sind eingeladen.