Der Professor und sein Drucker: Mario Jekle (von links) stellt das Gerät den Wirtschaftsförderern Bernhard Grieb und Michael Kaiser sowie Markus Leinemann mit Hilfe von Studenten vor. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko Foto: LHS/Max Kovalenko

Die Ernährung der Zukunft ist das Thema einer Messe, die erstmals in Stuttgart stattfindet. Dort präsentieren sich unter anderem Stuttgarts erste Vertical Farm oder eine vegane Käsemacherei. Das Highlight: ein Essensdrucker, der bald in jeder Küche stehen soll.

Schicht für Schicht wächst das Schloss Hohenheim empor. Es ist eine essbare Version des historischen Gemäuers, die der Drucker im Labor der Universität Hohenheim ausspuckt. Statt Tinte fließt ein proteinreicher Teig, der aus Reststoffen hergestellt wurde, die bisher auf dem Abfall landen. „Damit treffen wir die Herzen der Menschen“, ist Mario Jekle überzeugt. Der Professor und Leiter des Fachgebiets Pflanzliche Lebensmittel geht davon aus, dass der in Hohenheim entwickelte Lebensmitteldrucker der Nachfolger des Thermomix’ und bald in vielen Küchen stehen wird. Das Gerät stellt das Highlight des am Mittwoch, 28. Februar, beginnenden New Food Festivals dar. Bei der Messe und der Konferenz in der Liederhalle präsentieren bis 1. März Start-ups und Speaker ihre Ideen für die Ernährung der Zukunft. Mit 50 Ausstellern und 500 Teilnehmern rechnen die Veranstalter.