An Stuttgarter Tankstellen wurden am Montag bis zu 2,18 Euro für einen Liter Superbenzin verlangt. Foto: Kevin Lermer/7aktuell.de

Die Treibstoffpreise steigen derzeit massiv. Am Montag wurden in Stuttgart bis zu 2,17 Euro für den Liter Super verlangt. Wo ist es derzeit am teuersten, wo am günstigsten?

Stuttgart - Die Spritpreise steigen weiter – bundesweit ebenso wie in der Region Stuttgart. Am Montagmittag (14 Uhr) wurden in der Landeshauptstadt bis zu 2,17 Euro für den Liter Super aufgerufen, wie aus Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe hervorgeht. Dorthin müssen Tankstellenbetreiber mehrmals täglich ihre aktuellen Preise übermitteln. Zur Mittagszeit waren es sogar 2,18 Euro.

Die höchsten Preise für Super wurden bei einer Shell-Tankstelle in Stuttgart-Ost verlangt. Bei etlichen weiteren Tankstellen kostete Superbenzin mehr als 2,10 Euro je Liter. Der niedrigste Preis wurde mit 1,94 Euro von einer Jet-Tankstelle in Vaihingen übermittelt. E 10 kostete zwischen 1,90 und 2,11 Euro. Für einen Liter Diesel zahlte man zwischen 1,95 und 2,13 Euro. Der Kraftstoff war an vielen Tankstellen weiterhin teurer als E10.

Wo Kraftstoff derzeit am teuersten ist

Die folgende Tabelle zeigt die Spritpreise in Stuttgart und den Nachbargemeinden am Montagnachmittag (Stand 14 Uhr). Sie können die Tabelle durchblättern und nach Kraftstoffart sortieren.

Als wichtiger Grund für die steigenden Preise gelten der russische Einmarsch in die Ukraine sowie die Furcht vor einem Importstopp für russisches Öl und damit die Grundlage für Treibstoffe. Die Preise waren aber bereits vor Ausbruch des Kriegs gestiegen, etwa weil im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie die Nachfrage gestiegen ist.

Die Bundesregierung plant derzeit keine neue Entlastung der Bürger, sagte der Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Montag in Berlin. Er schließe „für die weitere Entwicklung dieses Jahres nichts aus“. Der Staat könne steigende Kosten für Energieimporte aber nicht auf Dauer kompensieren, sondern nur zeitweilig dämpfen und damit die Folgen etwa für wirtschaftliche Schwächere abfedern.

Die in der Tabelle berichteten Daten der Markttransparenzstelle können nur indirekt bezogen werden. In diesem Fall kommen sie über die Datenschnittstelle des Anbieters „Tankerkönig“.