Augen zu und durch: Steinhaldenfelds Daniel Kessler (rechts) und Konstantinos Baxevanidis vom VfL Stuttgart im Kopfballduell. Nach 90 Minuten entschieden Kessler und der TSV Steinhaldenfeld das Duell für sich. Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Vor dem Tor fahrlässig

Sommerrain - SSV Zuffenh. II 0:2

Auch gegen den Tabellenletzten zeigten sich beim SV Grün-Weiss Sommerrain die Probleme der vergangenen Spiele: Vorne machte man die Chancen nicht rein und hinten machte es man dem Gegner zu leicht, zu Toren zu kommen. Nachdem Vincenzo Mosca von der rechten Seite querlegte, scheiterte zunächst Lorenzo Dello Russo. Der Nachschuss von Semijel Mulalic konnte auch gerade noch geblockt werden. Wenig später nutzte auch Joel Acosta seine Möglichkeit nicht. Dagegen war Zuffenhausen effektiv und traf mit der ersten richtigen Chance. Einen Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte ein Spieler des SSV und am langen Pfosten schob Matthias Sintal zur Führung der Gäste ein (21.). Sommerrain war auch in der zweiten Hälfte die Mannschaft mit mehr Spielanteilen, der Ball wollte aber nicht ins Tor. Mulalics‘ Schuss von der rechten Seite ging nur an die Latte, Mosca konnte kurze Zeit später den Ball aus spitzem Winkel nicht verwandeln. Das Tor fiel dafür dann erneut auf der anderen Seite, als sich der SSV auf dem linken Flügel durchsetzte. Von dort kam der Ball auf Fabian Eichner, der nur noch einschieben musste (61.). Gegen Ende konnte sich Sommerrain keine hochkarätigen Chancen mehr herausspielen. So blieb es beim 0:2 aus Sicht der Gastgeber. Sommerrain setzt damit seinen Abwärtstrend fort, der SSV holte nun aus den letzten zwei Spielen vier Punkte, mehr als in der ganzen Vorrunde zusammen. Simon Hagenmayer

Mit dem letzten Aufgebot erfolgreich

Weilimdorf II - TSV Mühlhaus. 1:2

Mit dem sprichwörtlich allerletzten Aufgebot, es fehlten gegenüber der Vorwoche vier weitere Spieler, musste die Eschbachwaldtruppe nach Weilimdorf. Bereits in der fünften Minute hatten die Gäste Glück. Tim Schneider konnte nicht sauber klären und bugsierte den Ball an die eigene Querlatte. Es folgte aber sofort die Antwort. In der achten Minute zog Fabian Rück von links aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei und nur eine Minute später nach einem abgewehrten Eckball erneut knapp rechts am Pfosten vorbei. Die fällige Führung verpasste Florian Haufe in der 20. Minute, nachdem er von Daniel Gonzales mustergültig in zentraler Position freigespielt wurde, der Weilimdorfer Torspieler jedoch parieren konnte. Noch vor der Pause ebenfalls eine große Möglichkeit für die Gastgeber, als Torhüter Bartek Röder einen 16-Meter-Schuss nur abklatschte, jedoch verfehlte ein Weilimdorfer das Gehäuse. So ging es mit dem 0:0 in die Halbzeit. Nach der Pause war Mühlhausen schneller im Spiel. In der 49. Minute verfehlte Denny Fidler mit einem Kopfball nach Flanke von Florian Haufe noch das Weilimdorfer Gehäuse. In der 50. Minute war es dann geschehen. Aus einem Gewühl an der Fünfer-Linie zeigte Dennis de Sousa-Lourenco den absoluten Willen, das Tor zu erzwingen und der Ball landete zur Mühlhäuser Führung im Tor. Die 2:0-Führung für die Eschbachwaldtruppe folgte in der 58. Minute. Einen Freistoß aus halblinker Position in den Weilimdorfer Strafraum legte Florian Haufe an der Fünfer-Linie mit der Brust für Konstantinos Georgis auf und dieser traf. In der Folge passierte lange nichts. Mühlhausen spielte die sich bietenden Konter nicht sauber zu Ende und Weilimdorf war im Sturm zu harmlos. In der 84. Minute fiel dennoch der Anschluss für die Gastgeber, als ein Weilimdorfer Angreifer freistehend am langen Pfosten zum Abschluss kam. Der verdiente Mühlhausener Sieg war aber nicht mehr in Gefahr. Daniel Schmalzriedt

PSV tritt weiter auf der Stelle

PSV Stgt. - Zazenhausen 0:2

Eigentlich standen die Vorzeichen vor dem Spiel klar gegen die Gastgeber. Zazenhausen ist eine der auswärtsstärksten Mannschaften und seit acht Spielen ungeschlagen, während der PSV aus den vergangenen zwölf Partien gerade mal vier Zähler ergatterte. Deswegen fragten sich die meisten nur, wie hoch dieses Spiel ausgehen würde. Doch zur Verwunderung aller, startete der PSV munter in die Partie, überließ den Zazenhausenern zwar den Ball, doch stand man taktisch klug, so dass erst mal kein Durchkommen war. Der PSV war in der ersten Hälfte durchaus zwingender, kam ein paar Mal gefährlich vors Tor, scheiterte jedoch immer wieder am entscheidenden Ball. Die Gäste waren dagegen nur über Standards gefährlich. Ein Tor erzielten aber beide in der ersten Hälfte nicht. Nach der Pause das gleiche Bild, allerdings konnte der PSV sich vorne nicht mehr so entscheidend durchsetzten und spielte sich keine richtige Torchance heraus. In der 53. Minute war es dann aber wieder wie in den vergangenen Spielen des PSV. Ein Angriff der Gäste, der Ball konnte nicht richtig entschärft werden, ein Querpass und schon stand es 1:0 für Zazenhausen - Torschütze war Kevin Krewenka. Der PSV gab sich nicht auf und versuchte weiter nach vorne zu spielen. Irgendwie gelang es aber nicht, sich vorne entscheidend durch zu setzten. Zazenhausen beschränkte sich aufs Kontern und dies gelang in der 75. Minute erfolgreich. Ein langer Ball eines Abwehrspielers über alle hinweg und Lucas Berger lief alleine aufs Tor zu und vollendete cool zum 2:0. Der PSV warf zwar noch mal alles nach vorne, was Zählbares sprang aber wieder nicht heraus und somit endete die Partie glücklich für die Gäste mit 2:0.Jean-Paul Lehmann

Siegtor in 89. Minute

Steinhaldenfeld - VfL Stgt. 3:2

In einem guten Kreisliga-A-Spiel gewann die Heimelf dank der klaren Tormöglichkeiten verdient mit 3:2. Zwei taktisch verschieden eingestellte Mannschaften trafen aufeinander. Der TSV Steinhaldenfeld mit Kurzpassspiel, der VfL versuchte es mit langen Bällen in die Spitze, wobei beide Teams mit hohem Tempo begannen. Schon in der vierten Minute die erste Chance für die Hausherren. Alex Amann passte von der linken Seite in die Mitte, fand aber keinen Abnehmer. In der 17. Minute eine schöne Kombination von Stefan Wild zu Bruder Christian und dessen Zuspiel verwandelte Alex Amann zum 1:0. Die Gäste waren auch bemüht, hatten aber keine klaren Möglichkeiten bis zur 32. Minute. Dann fand ein langer Ball über die Mittellinie Georgios Trochalos, dieser umspielte auch noch Torwart Denis Czogala und es stand 1:1. Bis zum Pausenpfiff noch drei klare Chancen des TSV, die aber allesamt vergeben wurden. Die zweite Hälfte begann mit einem Außennetzschuss von A. Amann. In der 61. Minute ein Freistoß für die Gäste, der in die Mitte gebracht wurde und Kostas Baxevandis verwandelte aus drei Metern zum 2:1. Danach je eine Chance auf beiden Seiten. In der 80. Minute ein klares Foulspiel im Gästestrafraum an Christian Wild, doch der Pfiff blieb aus. Dieser erfolgte eine Minute später nach einem Rempler an Philipp Röbbeling - Emre Karavil verwandelte sicher zum 2:2. Steinhaldenfeld wollte mehr und jubelte in der 89. Minute. Ein Freistoß in der eigenen Hälfte und der gerade eingewechselte Adam Goral schaltete schnell, bediente Christian Wild, dieser hatte freie Bahn und traf zum 3:2-Endstand. Mit diesem Sieg und der gezeigten Leistung schöpft man beim TSV wieder Hoffnung im Abstiegskampf.

Mit 1:7 verlor der TSV II gegen den VfL II. TSV-Torschütze war Lucas Blunck.Roland Frank

SGU mit Glück

Feuerbach II - SGU 2:4

In einem spannenden Kreisliga-A-Spiel gewann der Gast aus Untertürkheim mit 4:2 und hätte sich auch nicht beschweren dürfen, wenn das Spiel anders herum ausgegangen wäre. Schon in der7. Minute musste der beste Mann des Spiels - SGU-Torwart Emanuel Rehm - sein ganzes Können aufbieten, als er einen Kopfball von Häringer per Glanztat entschärfte. Allerdings konnte er wenig später das 1:0 der Feuerbacher auch nicht verhindern. Nachdem Rehm noch einen Kopfball von Bajrami entschärfte, netzte Barraco zur Führung ein. Die SGU schüttelte sich nur kurz. Nick Powell setzte sich nach 20 Minuten im Strafraum der Heimelf energisch durch, traf den Pfosten und von dort landete der Ball vor den Füßen von Schweizer, der zum 1:1 traf. Die SGU hatte mehr vom Spiel und ließ Ball und Gegner laufen. Nach einem Eckball von Okumus brachte Colakclar mit einem wuchtigen Kopfball die Gäste in Führung. Nikolaos Papadopoulos setzte danach einen Schuss an die Latte des Feuerbacher Gehäuses. Dann lief Häringer nach einer Passivität der SGU alleine auf Rehm zu, doch wieder zog er den Kürzeren und es blieb bei der verdienten 2:1-Pausenführung für die SGU. Die zweite Hälfte verlief dann genau umgekehrt. Die Feuerbacher waren nun spielbestimmend. Die SGU war wie ausgewechselt. Feuerbach drückte und gewann nun fast jeden Zweikampf. Und nach einem schönen Ball von Besser auf Häringer erzielte dieser das verdiente 2:2. Wer nun dachte, die SGU wache nun auf, musste sich verwundert die Augen reiben - die Gäste blieben weiter passiv. Ein Beispiel: Ein Einwurf für die SGU tief in der Hälfte der Heimmannschaft und zehn Sekunden später lief Besser alleine auf das SGU-Tor zu, doch Rehm blieb auch hier Sieger. Auf der Gegenseite dann der Patzer des Spiels. Torhüter Schubert wollte einen eigentlich harmlosen Ball aufnehmen, ließ diesen aber nochmals fallen und Powell besorgte das 3:2 (85.) für die SGU. Colaklar musste in der 85. Minute mit Gelb-Rot vom Platz und Trainer Gülec wechselte in der 90. Minute seinen Co-Trainer Markus Wagner ein. Keine Zeigerumdrehung später lief dieser alleine auf Schubert zu und behielt die Nerven. Andreas Pipilikakis