Michael Mowlai versucht, den Ball unter Kontrolle zu bringen. Mit der Spvgg Ost ist er derzeit im Aufwind und konnte den Vorsprung auf die Abstiegsplätze vergrößern. Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Zweimal Yanar

PSV Stuttgart - Zuffenhausen II 3:1

Das Spiel begann auf beiden Seiten gleich. Beide Mannschaften wollten aus einer sicheren Abwehrreihe ihr Spiel aufziehen und dabei wenig Fehler machen. Allerdings merkte man schnell, dass zwei Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gegeneinander spielen. Beide schlugen lange Bälle hoch und weit nach vorne. Der PSV war dabei aber durchaus gefährlicher. In der 20. Minute war es dann Lokman Koc, der nach einer Kopfallverlängerung den Ball auf der Außenbahn vor die Füße bekam. Er versuchte, den Ball in die Mitte zu bringen, um dort einen PSV-Abnehmer zu finden, doch ein Zuffenhausener Spieler war schneller und schaffte es, den Ball unglücklich im eigenen Tor unterzubringen. Der PSV hatte kurz danach noch zwei, drei gute Chancen, um das Ergebnis zu erhöhen, aber man scheiterte am eigenen Unvermögen und am guten Gästekeeper. Vor der Halbzeit gelang den Gästen aus Zuffenhausen noch der Ausgleichstreffer.

Nach der Halbzeit versuchte der PSV, mehr zu investieren. Die Hausherren hatten auch mehr Ballbesitz, und versuchte auch mal, mit kurzen, flachen Pässen Fußball zu spielen. In der 50. Minute herrschte dann ein Durcheinander im Zuffenhausener Strafraum. Anis Nemce spielte dabei den Ball über zwei Spieler und er landete bei Simon Yanar, der kurz vor dem Tor stand. Yanar behielt die Nerven und versenkte den Ball locker ins Eck zum 2:1 für die Gastgeber. In der 67.Minute war es dann wieder Simon Yanar, der den PSV und dessen Anhänger endgültig erlöste. Der Mann des Tages traf wieder überlegt aus gleicher Position wie beim 2:1. Diesmal kam die Vorlage von Lokman Koc. Mit dem 3:1 im Rücken ließ der PSV nichts mehr anbrennen und schaukelte das Ergebnis nach Hause und ist damit wieder auf den Relegationsplatz vorgerückt. Jean-Paul Lehmann

Nach Rückstand durchgestartet

Spvgg Ost - Mühlhausen 5:1

An den Sieg beziehungsweise die Leistung der Vorwoche wollten die Ostler anknüpfen. Doch zu Beginn des Spiels war es nur ein Abtasten beider Mannschaften. In der 19. Minute gingen die Gäste durch Jens Zangenberg sogar mit 1:0 in Führung. Wer jetzt dachte, die Ostler würden in ihren alten Trott verfallen, wurde eines Besseren belehrt. Das Gegentor hatte „Hallo-Wach-Charakter“. Ludger Peter erzielte schon in der 21. Minute den Ausgleich. Der Druck auf Mühlhausen wurde stärker und die Ostler hatten weitere Chancen, die aber noch nicht genutzt wurden. Erst in der 33. Minute schoss Alessandro Pini den ersehnten Führungstreffer. Drei Minuten später erhöhte Daniel Fichte auf 3:1 für Ost. Zwei Minuten später war es Tobias Fuchs, der zum 4:1-Pausenstand traf.

Nach der Halbzeit waren die Gäste deutlich unterlegen und die Spvgg Ost versäumte es, weitere Tore zu schießen. In der Nachspielzeit erzielte Jörg Feulner noch den verdiente 5:1-Endstand. Nun gilt es für die Mannschaft Team von Trainer Carmine Greco, die zuletzt guten Leistungen auch in den nächsten Wochen abrufen.

Uli Mowlai

Unglaubliche Fehler

TSV Steinhaldenf. - Beograd 1:5

Eine deutliche Niederlage für den TSV Steinhaldenfeld. Aber wenn man sich solche Fehler im Abwehrverbund samt Torwart leistet, ist es gegen einen Gegner vom Format Beograds schwer, zu punkten.

Die Gäste begannen mit enormen Tempospiel. Doch die erste Chance hatte die Heimelf. Christian Wild bediente Patrick Schmierer, dieser wurde an der Torauslinie gefoult, doch der Pfiff blieb aus. In der zwölften Minute zog Gavriovic auf der Gegenseite aus 18 Meter ab und traf unhaltbar zur Gästeführung. Das 0:2 fiel in der 25. Minute aus halbrechter Position von der Strafraumlinie aus. In der 35. Minute keimte wieder Hoffnung im Steinhaldenfelder Lager auf: Julian Horber verwandelte einen Eckball direkt zum 1:2. Doch schon drei Minuten später stellten die Gäste den alten Abstand wieder her, als Torwart Cozagala eine Flanke verfehlte und Rokito verwandelte. Im zweiten Abschnitt waren die Gastgeber über lange Zeit tonangebend und man hatte auch Möglichkeiten durch Christian Wild und Alexander Amann - diese wurden aber nicht genutzt. Mit der Auswechslung von Daniel Kessler ging die Ordnung im TSV-Spiel verloren. Beim 4:1 der Gäste setzte sich Gavriovic im Strafraum gleich gegen drei Mann durch. Vor dem 1:5 wehrte Cozagala noch großartig ab, war gegen den Nachschuss aber machtlos. Den Wille kann man den Gastgebern nicht absprechen und auch die Spielgestaltung ist über weite Strecken ordentlich. Doch sollte man die gravierenden Fehler abstellen, sonst hat man im Abstiegskampf schlechte Karten.

Roland Frank

Abwechslungsreiche Partie

SGU - Sommerrain 6:1

Bei sommerlichen Temperaturen besiegte die SGU auf dem Frauenkopf den Gast aus Sommerrain hochverdient mit 6:1. Schon nach sechs Minuten die Führung, als Sassi einen Schuss von Okumus zur Seite abwehrte und Müller im Nachschuss traf. In der 13. Minute prüfte Mosca SGU-Schlussmann Emanuel Rehm, der mit einer Glanztat seiner Mannschaft die Führung sicherte. In der 27. Minute spielte Okumus einem Traumpass auf Ribeiro, der alleine auf Sassi zulief und per Lupfer das 2:0 erzielte. Das Spiel ging weiter hin und her. So klärte Rehm in höchster Not vor Hameister und wenig später ging ein Freistoß von Mosca nur ans Außennetz. Nach einem weiten Einwurf in den Strafraum von Sommerrain war erneut Ribeiro per Kopf zur Stelle und markierte das 3:0. In der 41. Minute erzielte Mulalic den Anschlusstreffer, als ein Freistoß von Mosca an die Latte klatschte und er am schnellsten reagiert. Eine Zeigerumdrehung später hätte Okumus das 4:1 erzielen müssen, aber er war sich seiner Sache zu sicher und der Ball ging drüber. Kaum aus der Kabine erhöhte die SGU das Ergebnis. Der an diesem Tage überragende Ribeiro lief mal wieder seinen Gegenspielern davon, passte scharf in die Mitte, und Kapitän Schlick musste nur den Fuß hinzuhalten. In der 52. Minuten klärte Sassi mit einer Glanztat gegen Schlick und nur zwei Minuten später stand Stötzel frei vor Rehm, traf aber beim Abschluss den Ball nicht. In den letzten 30 Minute suchten beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive. Trotz größter Chancen auf beiden Seiten gelangen aber nur noch den Mannen von Gülec/Wagner noch zwei Tore. Der Torschütze war in beiden Fällen Ribeiro (67./89.).Andreas Pipilikakis

Schwächen im Aufbauspiel

Ermis - VfL Stuttgart 5:3

„Wir haben gegen das bislang spielerisch stärkste Team der Liga verdient verloren“, gibt Peter Burkert, der Spielleiter des VfL Stuttgart unumwunden zu. Vor allem zu viele Abspielfehler, speziell im Aufbau habe der VfL produziert. Mit Folgen. Denn vor dem 1:0 (16.) durch Harry Nickels und dem 2:0 (20.) durch Lambros Demos, „haben wir leichtfertig den Ball hergegeben“. Drei Minuten später tauchte Georgios Trochalos nach einem langen Ball vor dem Gehäuse der Gastgeber auf und verkürzte auf 1:2. Doch auch in der Folge blieb Ermis Metanastis das bessere Team und münzte die Überlegenheit in Tore um. Noch vor der Pause besorgte Haci Caliskan (44.) das 3:1, ehe erneut Nickels auf 4:1 erhöhte. VfL-Torjäger Kostas Baxevanidis verkürzte in der 69. Minute auf 2:4. „Danach hatten wir zwei Großchancen durch Emmanuel Eduardo und Angelos Chalkias. Hätten wir diese nicht vergeben, vielleicht wäre dann noch was möglich gewesen“, so Burkert. Doch das Gegenteil war der Fall: Kimon Koutsiofytis erzielte in der 86. Minute das entscheidende Tor zum 5:2. Baxevanidis betrieb noch Ergebniskosmetik.