In Überlingen am Bodensee sind mehr Menschen unterwegs als sonst. Foto: dpa/Felix Kästle

Feiertage und das 9-Euro-Ticket – in den Ferienregionen in Baden-Württemberg ist mehr los als sonst. Zu welchem Schluss die Schlossverwaltung Ludwigsburg kommt.

Regionalzüge entlang der touristischen Ziele in Baden-Württemberg sind auch am Pfingstsonntag von Passagieren stark genutzt worden. Nach Auskunft der Deutschen Bahn war die Nachfrage auf einem ähnlich hohen Niveau wie am Samstag. Grund der starken Nachfrage sind die Feiertage und die Einführung des 9-Euro-Tickets. So war der RE2 von Karlsruhe über Offenburg nach Konstanz laut Beobachtern vor Ort total belegt. Reisende standen vereinzelt im Türbereich, und auch das Fahrradabteil war sehr voll. Die meisten Räder waren beladen mit Taschen und Zelten.

Das Residenzschloss in Ludwigsburg hatte eine Strichliste für Besucher über das Pfingstwochenende eingeführt. Darin sollten Menschen freiwillig eintragen, ob sie mit dem 9-Euro-Ticket angereist sind und woher. „Bei rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer Führungen waren auf unserer Strichliste 25 Striche vermerkt. Wir kommen auf rund 10 bis 15 Prozent Besucher mit 9-Euro-Ticket - wobei der Samstag gefühlt nicht der klassische Familienausflugstag ist“, sagte der Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg Stephan Hurst auf Anfrage. „Spannend fand ich, woher die Gäste kamen: Stuttgart, Karlsruhe, Mutlangen, Verden, Göttingen, Herdecke bis hin zu Venlo in den Niederlanden“, sagte Hurst.

Mit der Rabattaktion der Bahn können Reisende in den Monaten Juni, Juli und August mit dem öffentlichen Personennahverkehr durch ganz Deutschland fahren. Das Pfingstwochenende galt als erste Bewährungsprobe für diese Aktion.