Firmengebäude des Pharmakonzerns Novartis in der Schweiz. (Archivbild) Foto: IMAGO/Pius Koller

Der Schweizer Pharmakonzern möchte für 2,7 Millionen Euro MorphoSys übernehmen. Die deutsche Biotechfirma hat sich auf Krebsbehandlungen spezialisiert.

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis plant, die Biotechfirma MorphoSys für 2,7 Milliarden Euro zu übernehmen. Damit will der Konzern aus Basel sein Portfolio im Bereich der Krebsbehandlungen erweitern, wie er am späten Montagabend erklärte. Die Ankündigung ließ die Aktie von MorphoSys an der Frankfurter Börse am Dienstag um 15 Prozent auf zwischenzeitlich 66 Euro steigen.

Von besonderem Interesse für Novartis ist das Medikament Pelabresib. Es gilt als Hoffnungsträger bei der Behandlung von Myelofibrose, einer seltenen Form von Blutkrebs, wie Novartis ausführte. Aktuell befinde sich das Präparat in einer späten Testphase. Durch die Übernahme könnten die Entwicklungsmöglichkeiten des Präparats beschleunigt werden, hieß es. 

Novartis bietet für den Kauf 68 Euro pro Aktie. Stimmen die Aktionäre und der Aufsichtsrat zu, könnte die Übernahme noch in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden.