Als Teil der Zusammenarbeit führt Natalia Kot (vorne) Schülerinnen und Schüler der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule durch die Ausstellung „Gestapo vor Gericht“ im Hotel Silber. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Was ist Auschwitz? Nicht alle Jugendlichen wissen das. Um zu erinnern, arbeiten das Haus der Geschichte und eine Stuttgarter Schule zusammen. Besonders engagiert sind die Jugendlichen, wenn es um Parallelen zur Gegenwart geht – und um die eigene Angst davor.

„Wissen alle, was Auschwitz ist?“, fragt Natalia Kot die Jugendlichen. Auf dem Weg durch die Ausstellung „Gestapo vor Gericht“ im Hotel Silber, einst Zentrale der württembergischen Gestapo, hat die Gruppe vor dem Porträt Wilhelm Bogers angehalten. Boger war Stuttgarter, Gestapo-Mann und wegen seiner Foltermethoden bekannt als „Bestie von Auschwitz“. „Ich weiß das nicht“, sagt einer der Schüler der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule zögerlich – sein Nebenmann erklärt.