Wladimir Putin adelt die Rebellengebiete. Foto: dpa/Thibault Camus

Die russische Anerkennung der Rebellengebiete verstößt gegen das Völkerrecht. Sie könnte den Konflikt entschärfen oder verschärfen, kommentiert Christian Gottschalk.

Stuttgart. - Es ist fast ein Déjà-vu. 2014 verlor die Ukraine mit der Krim einen Teil ihres Staatsgebietes an Russland, nun ist auch der Donbass nicht mehr Teil des Landes. Damals wie heute gab es im Vorfeld windige, von Moskau gesteuerte Aktionen, die so etwas wie eine Rechtfertigung für den Eingriff darstellen sollten, aber nicht mehr waren als Schmierentheater. Damals wie heute gab es bei den Bewohnern der betroffenen Gebiete eine gewisse Sympathie, den Herrn zu wechseln. Damals wie heute gab es den Widerstand der Ukraine, weswegen die Aktionen nicht mit dem Völkerrecht in Einklang zu bringen sind. Damals nicht, heute auch nicht.