Begrüßungsritual im Stile der Maori: Wissenschaftsministerin Petra Olschowski mit Te Herekiekie Herewini, dem Leiter des Repatriierungsprogramms des neuseeländischen Nationalmuseums Te papa Tongarewa. Foto: Lichtgut//Leif Piechowski

In Museen und Universitäten lagern noch viele menschliche Überreste aus der Kolonialzeit. Ihre Rückführung müsse eine hohe Priorität haben, betont Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. Sie äußert sich auch zu einem zentralen Gedenkort in Deutschland.

In einer feierlichen Zeremonie wurden am Dienstag im Stuttgarter Linden-Museum die sterblichen Überreste von fünf neuseeländischen Vorfahren an Vertreterinnen und Vertreter der Maori und Moriori-Gruppen übergeben. Bereits am Freitag waren in den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen drei sogenannter Human Remains übergeben worden. Es ist zweite Rückführung aus Baden-Württemberg in diesem Jahr – nach der Rückgabe von 19 Human Remains Anfang April an Hawaii. Weitere sollen folgen, doch das gestaltet sich diffizil, wie Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) im Interview sagt.