(mk) - Es ist ein Blickfang und Fotomotiv: Rosemarie Hoffmann und Heinz Luz aus Rotenberg haben die Mittelinsel im Buswendekreis mit bunten Frühjahrsblumen geschmückt. Damit Autos oder Busse nicht über die Rabatten fahren, hat das Tiefbauamt drei steinerne Stelen am Rand aufgestellt, die die Ehrenamtlichen mit Ästen und Zweigen österlich verziert haben.
Vor sechs Jahren haben einige Anwohner des Ortseingangs von Rotenberg dem tristen Aussehen der Buswendeschleife ein Ende gesetzt. Ursprünglich stand dort eine Traubenpresse - eine Reminiszenz an den Wengerterort. Als die Presse dann aus Verkehrssicherheitsgründen abgeräumt werden musste, beherrschte Grau und gähnende Leere die gepflasterte Fläche im Haltestellenbereich. Kein guter Eindruck, den die Touristen vom Weinbau- und Ausflugsort behalten, waren sich einige Rotenberger einig. Sie entschlossen sich, etwas Farbe in den Ort zu bringen. Mit Genehmigung der Stadtverwaltung bepflanzten sie das Innere der Insel und kümmerten sich auch um etwas Pflanzenschmuck rund um den nahen Kalebsbrunnen - einem Ruheplatz mit Bänken sowie einem faszinierenden Panoramablick weit übers Neckartal.
„Die Pflanzen für die Insel in der Buswendeschleife bekommen wir von lokalen Gärtnereien und Gartenbaubetrieben geschenkt. Je nach dem, welche Pflanzen wir erhalten, gestalten wir das Beet in der Buswendeschleife. Ein Team von ehrenamtlichen Helfern gießt und pflegt im Sommer die Beete und die Blumenkästen“, erzählt Rosemarie Hoffmann. Für Frust sorgte, dass immer wieder Busse - sowohl der SSB wie auch Touristenbusse - beim Wenden mit einem Rad über das Beet rollten und tiefe Furchen hinterließen. Nun hat die Stadt reagiert: Das Tiefbauamt hat drei unterschiedlich hohe Steine an den Rändern des Beetes aufstellen lassen. „Sie passen hervorragend zu den Pflastersteinen und ins Ambiente des Platzes“, freut sich Hoffmann. Für die Rotenberger war dies das Signal tätig zu werden. Vergissmeinnicht, Bellis, Tulpen und Stiefmütterchen bringen nun wieder Farbe in den Wendekreis.