Romelu Lukaku wurde von Juve-Fans rassistisch beleidigt. Foto: dpa/Fabio Ferrari

Nach den rassistischen Beleidigungen gegen Inter Mailands Stürmerstar Romelu Lukaku ist Juventus Turin mit einem Zuschauerteilausschluss belegt worden. Die Einzelheiten.

Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin muss wegen rassistischer Ausfälle seiner Anhänger beim nächsten Heimspiel einen Teil der Fankurve leer lassen. Das urteilte das Sportgericht der Serie A am Donnerstag nach Auswertung der Berichte vom Hinspiel des Pokal-Halbfinales am Dienstagabend gegen Inter Mailand.

Die Fans hatten den gegnerischen Stürmer Romelu Lukaku rassistisch beschimpft und Affenlaute gemacht, als dieser in der Nachspielzeit per Elfmeter zum 1:1 traf. Im nächsten Liga-Heimspiel gegen den SSC Neapel am 23. April muss ein Sektor in der Juve-Arena, in dem rund 5000 Anhänger Platz haben, leer bleiben.

Nach seinem Tor wurde Lukaku mit Gelb-Rot vom Platz gestellt

Nach seinem Tor wurde der Belgier mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Lukaku, bereits verwarnt, hatte nach dem Elfmeter vor den Juve-Fans den Ausgleich gefeiert - dabei salutierte er und legte den Zeigefinger auf den Mund.

Der 29-Jährige hoffte aufgrund der Umstände auf eine Rücknahme des Platzverweises. Die Serie A, die den Pokal organisiert, bestätigte die Rote Karte und die daraus folgende Sperre allerdings. Lukaku muss für ein Spiel zusehen. Das Rückspiel um den Einzug ins Coppa-Italia-Finale findet am 26. April in Mailand statt.