Die Straße Auf der Steig soll vom Autoverkehr nahezu befreit werden. Foto: Uli Nagel

Der Hallschlag galt Jahrzehnte lang als problembehaftet. Mit dem Rahmenplan Hallschlag führt die Stadt nun nicht nur die Soziale Stadt fort, sondern sorgt auch für eine grüne Mitte im Stadtteil.

Bad Cannstatt - Der Hallschlag galt über Jahrzehnte als problembehaftet. Bürger machten einen Bogen um den Stadtteil, denn freiwillig wollte sich dort niemand aufhalten. Erst als die Sozialarbeit Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahre dort verstärkt wurde und viel zum Positiven veränderte, konnte sich das Quartier allmählich von seinem Stigma befreien. Nachdem der Hallschlag 2007 in das Bund- und Länder-Förderprogramm Soziale Stadt aufgenommen wurde, nahm sein Wandel so richtig Fahrt auf. In den folgenden Jahren veränderte der Cannstatter Stadtteil dabei nicht nur optisch sein Gesicht. Bewohner, die sich zuvor recht wenig um ihr Wohnumfeld gekümmert hatten, beteiligten sich an Freiraumkonzepten und engagierten sich in vielen sozialen Bereichen. Mehrfach gab es Auszeichnungen für das, was Landschaftsarchitekten, Wohnbauunternehmen und Städteplaner dort geleistet haben. Zuletzt wurde das „Leuchtturmprojekt der Sozialen Stadt“, das Mehrgenerationenhaus, von der Architektenkammer gewürdigt.