Medikamente gibt es am Mittwoch nur in wenigen Apotheken. Denn am bundesweiten Protesttag sollen alle mit Ausnahme des Notdienstes geschlossen bleiben. Foto: dpa/Jan Woitas

Die Spitzweg-Apotheke in Stuttgart-Degerloch gibt es nicht mehr. Die Inhaberin Marit Konnerth hat Schluss gemacht – und nennt dafür genau die Gründe, die Anlass für den bundesweiten Protesttag am Mittwoch sind.

Die Spitzweg-Apotheke in Degerloch hat zum 31. Mai geschlossen und ist wohl eines der jüngsten Beispiele für das Apothekensterben in Stuttgart und deutschlandweit. Wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) berichtet, sank die Zahl der Apotheken im vergangenen Jahr um 393 auf 18 068. Im ersten Quartal 2023 sei die Zahl weiter rückläufig gewesen und nun auf einem Tiefstand von 17 939 Apotheken angekommen. Baden-Württemberg habe in den vergangenen zehn Jahren etwa 13 Prozent seiner Apotheken verloren, berichtet der Landesapothekerverband. Aktuell gebe es noch knapp 2300 Apotheken im Land. Die Gründe sind freilich vielfältig und reichen laut der beiden Fachverbände vom Wettbewerb untereinander über Nachwuchsprobleme bis hin zu den gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen.