Der 21-Jährige hatte den Schützen zum Treffpunkt auf einen Parkplatz in Asperg gefahren. Nach der Tat wurde dort ein „Raum der Stille“ eingerichtet. Foto: KS-Images.de/Karsten Schmalz

Im Prozess um den Tod des 18-jährigen Lukas in Asperg sind am Landgericht Stuttgart die letzten Plädoyers gehalten worden. Die Verteidigung fordert für den 21-Jährigen, der den Schützen zum späteren Tatort gefahren hat, einen Freispruch – und kritisiert zugleich die Staatsanwaltschaft für eine vermeintliche Meinungsbildung.

Verbunden mit heftiger Kritik an den Forderungen der Staatsanwaltschaft haben die Verteidiger Andreas Baier und Anke Stiefel-Bechdolf im Prozess am Landgericht Stuttgart um den Tod des 18-jährigen Lukas aus Asperg Freispruch für ihren Mandanten gefordert. Der 21-Jährige habe zwar in der Nacht zu Karsamstag vergangenen Jahres seinen Cousin zum Tatort auf den Parkplatz nahe der Goetheschule in Asperg gefahren, sei aber an der Tat nicht beteiligt gewesen. „Er wollte die Tat nicht, plante sie nicht und nahm sie auch nicht billigend in Kauf“, so Stiefel-Bechdolf.