Für die kommenden Jahre dürfte sich an den Regeln für den Pflanzenschutz wenig ändern Foto: /patricia_sigerist

Kaum ein Jahr ist es her, da sah sich der Weinbau nicht nur im Remstal vor dem Aus. Es drohte ein komplettes Verbot von Pflanzenschutz. Im Herbst hat das Straßburger EU-Parlament die Pläne gekippt und heute beherrschen ganz andere Themen die Diskussion.

Ein Berufsverbot für Wengerter sei da im Anflug aus Brüssel, in weiten Teilen Württembergs drohe das Aus für den gesamten Weinbau, so lautete der Alarm vor gut einem Jahr. Grund war ein Entwurf namens „Sustainable Use Regulation“ mit neuen Bestimmungen zur Verwendung von Pestiziden und zum Pflanzenschutz , der in Brüssel einige Monate zuvor vorgestellt worden war. Weil darin in sämtlichen sensiblen Gebieten – nach damaliger Lesart in Deutschland unter anderem auch in sämtlichen Landschafts- und Naturschutzgebieten – jeglicher Pflanzenschutz untersagt werden sollte, wurde befürchtet, dass dies der Bewirtschaftung des größten Teils der Rebflächen in Deutschland die Grundlage entzöge.