Visionär für die Weinmanufaktur: Bernd Munk Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Bei der Untertürkheimer Genossenschaft geht eine Ära zu Ende: Bernd Munk hat sich nach einem Vierteljahrhundert als Vorstandsvorsitzender verabschiedet. Auf sein Konto geht der Name Weinmanufaktur, mit seinem Abgang beschert er dem Betrieb wieder eine Innovation.

Im Weinberg hatte Bernd Munk wohl die beste Idee seines Lebens: Der Name Weinmanufaktur fiel ihm bei der Arbeit an den Reben plötzlich ein. Damit brachte der 68-Jährige die Untertürkheimer Genossenschaft vor mehr als 20 Jahren auf Erfolgskurs. „Es war nicht nur eine Namensänderung, sondern auch eine andere Philosophie“, sagt er. Mehr als 25 Jahre lang war er ihr Vorstandsvorsitzender, nun legte er das Ehrenamt nieder. Mit seinem Abschied sorgt Bernd Munk wieder für eine Innovation: Die Kooperative ist vermutlich als erste im Land unter komplett weiblicher Führung. Die Geschäftsführerin Saskia Wörthwein übernimmt seinen Posten, Aufsichtsratsvorsitzende ist Sonja Beck. „Das macht uns noch ein Stück sympathischer“, findet er.