Thorsten Lannert (Richy Müller) ermittelt im Stuttgart-Tatort. Foto: SWR/Benoît Linder

Fast zehn Minuten Stummfilm: Der Stuttgart-Tatort hat am Sonntagabend einen holprigen Start hingelegt. Tonprobleme sorgten für Gesprächsstoff in den sozialen Medien.

TV-Panne zur besten Sendezeit: Der Stuttgarter Tatort „Zerrissen“ hat am Sonntagabend mit Tonproblemen begonnen. In den ersten Sequenzen hörten zahlreiche Zuschauer nichts. Die Protagonisten sprachen – doch hörbar war dies für das Fernsehpublikum nicht. Erst nach etwa neun Minuten war der Ton wieder da. Eine Sprecherin des Ersten Deutschen Fernsehens erläuterte, es habe bundesweit ein Problem mit der Ausspielung von Dolby-Surround gegeben.

Gestört war demnach der Center-Kanal, auf dem üblicherweise die Stimmen und Dialoge zu hören sind. Auf Stereo-TV-Geräten gab es laut ARD keine Probleme. Auf der Plattform X (früher Twitter) – sonntags oft Treffpunkt von „Tatort“-Fans und -Lästerern – gab es kurz nach 20.15 Uhr einige Kommentare dazu, oft nach dem Motto „Ist das ein Stummfilm?“

Einige Fans der Krimiserie äußerten ihren Unmut – die meisten nahmen das Ton-Malheur aber mit Humor. „Die ersten Minuten Tatort ohne Sprachton haben mich jetzt nicht unbedingt weitergebracht“, schreibt eine enttäuschte Zuschauerin. „Weiß nicht, ob es Sinn macht, jetzt noch weiter zu gucken.“

Andere TV-Zuschauer reagierten gereizt: „Macht Mal den Ton an“, schrieb ein X-User, der dafür viele Gefällt-Mir-Angaben erntete.

Das Problem schien ausschließlich bei der Ausstrahlung im TV zu bestehen. In der ARD-Mediathek lief der Tatort ganz normal mit Ton, wie viele Zuschauer anmerkten.

Viele nahmen die TV-Panne mit reichlich Humor.

In „Zerrissen“ soll ein Junge den Kopf für die kriminellen Machenschaften der Familie hinhalten. Aber auch die Stuttgarter Kommissare setzen auf das Kind bei ihren Ermittlungen.