Training für die Köche der Bundeswehr: Christian Fesel und Marcel Tronicke in der Kasernenkantine. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Koch-Nationalmannschaft der Bundeswehr zeigt, was sie jenseits der Gulaschkanone auf der Pfanne hat. In der Theodor-Heuss-Kaserne bereiten sich die Soldaten auf eine besondere Schlacht vor: Von 3. bis 7. Februar tritt das Team auf der Messe bei der Olympiade der Köche an.

Marcel Tronicke bereitet sich akribisch vor. In Plastikdöschen füllt er Salz ab, Pfeffer und Wein, exakt abgewogen werden seine Zutaten sein, jeder Behälter beschriftet. Seit zwei Tagen schon köchelt seine Soße vor sich hin, die 60 Liter wird er bis zum Wettbewerb auf ein Zehntel reduziert haben. Ein paar Probeknödel möchte er auch noch machen. „Jeder Griff muss sitzen“, sagt der Soldat. Am Dienstag, 6. Februar, kämpft er mit seinen Kameraden um Medaillen: Die Koch-Nationalmannschaft der Bundeswehr tritt bei der Internationalen Koch-Olympiade auf der Stuttgarter Messe an. Die Kantine der Theodor-Heuss-Kaserne in Bad Cannstatt ist ihr Trainingszentrum. Zu viert werkeln sie in der Küche, feilen am Grissini-Teig, testen Garzeiten, dekorieren Teller mit Petersilienerde. „Ich bin mir sicher, alle sind nervös“, sagt ihr Kapitän René Müller, „jeder hat den Traum, Gold zu holen.“