Viele Bahnen und Busse werden am Mittwoch in den Depots bleiben. Foto: Fabian Strauch/dpa/Fabian Strauch

An diesem Mittwoch, 21. Februar, ruft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Mitarbeiter im ÖPNV dazu auf die Arbeit niederzulegen. Wo ist das der Fall?

Streik, Streik, Streik: Die Gewerkschaft Verdi sorgt derzeit in Serie für Arbeitsniederlegungen. In dieser Woche hat sie ihre Mitglieder dazu aufgerufen, in mehreren Städten Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen am Dienstag und Mittwoch in den Depots stehenzulassen.

Von der ganztägigen Arbeitsniederlegung waren am Dienstag (20.2.) die kommunalen Verkehrsbetriebe in Karlsruhe und Baden-Baden betroffen, an diesem Mittwoch (21.2.) sind in Stuttgart und Esslingen dran. „Gestreikt wird wie bereits am 2. Februar jeweils ganztägig“, heißt es von Verdi. Verdi hatte bereits am 7. Februar in Reutlingen zu einem Warnstreik aufgerufen. Bestreikt wurde auch dort der private Omnibusverkehr des Reutlinger Stadtverkehrs (RSV).

Hier erfahren Sie, welche Busse und Bahnen am Mittwoch trotzdem fahren.

Unterstützt werden die Warnstreiks in dieser Woche vom Bündnis „Wir fahren zusammen“ mit Fridays for Future. In Stuttgart wollen die Aktivisten an diesem Mittwoch, 21. Februar im Rathaus, eine Petition übergeben.

Worum geht es in dem Streik?

Aktuell verhandelt Verdi in allen Bundesländern außer Bayern parallel über bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der kommunalen Nahverkehrsbetriebe. Auch die zweite Verhandlungsrunde mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) war vor zwei Wochen ohne Einigung zu Ende gegangen.

Verhandlungsgegenstand ist ein neuer Manteltarifvertrag. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine volle Anrechnung der Arbeitszeiten bei Verspätungen und von bisher unbezahlten Wegezeiten im Betrieb sowie eine grundsätzliche Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit. Die nächste und dritte Verhandlungsrunde für die 6500 Beschäftigten ist für den 5. und 6. März in Stuttgart vereinbart.