Leben unter der Eisenbahnbrücke: Sonam verbringt seine Tage mit Meditieren, Schlafen und dem Schreiben von Gedichten. Foto: /Volkmar Könneke

Seit dem Herbst nächtigt auf der Ulmer Seite der Donau ein Mann, der aus Tibet stammt. Vor seiner Obdachlosigkeit betrieb er ein Restaurant in Göppingen. Was ist dann geschehen?

Ein kleines Zelt, davor Blumen in einer Vase, dahinter ein aktueller Kalender mit Bildern von „Deutschland von oben“. So hat sich Sonam unter der Eisenbahnbrücke eingerichtet. Der Mann, der in Tibet geboren wurde, kam vor zehn Jahren nach Deutschland. Seit vergangenem Jahr ist er obdachlos. Seit Herbst lebt er in Ulm unter dieser Brücke, direkt am Radweg.