Pellegrino Matarazzo trainiert nun 1899 Hoffenheim Foto: imago

Am Donnerstag wurde Pellegrino Matarazzo als neuer Trainer der TSG Hoffenheim vorgestellt. Und dabei auch nach seinem Ex-Club VfB Stuttgart gefragt.

Pellegrino Matarazzo hat Abstand gewonnen. Abstand vom Fußball, Abstand von seinem Ex-Club VfB Stuttgart. Dort war er im vergangenen Oktober nach fast drei Jahren entlassen wurden. Am Donnerstag wurde der 45-Jährige bei seinem neuen Club TSG Hoffenheim vorgestellt. Und gab Einblicke in sein Leben der zurückliegenden Monate. „Ich habe erst einmal ein paar Wochen lang den Keller ausgeräumt und bin viel mit dem Hund spazieren gegangen“, berichtete er. Außerdem hat er für zehn Tage einen Freund in Afrika besucht und Tiere beobachtet.

Im Dezember, spätestens im Januar habe der Fußballtrainer dann wieder das berühmte „Kribbeln gespürt“. Als schließlich die TSG anfragte, musste Matarazzo nicht zweimal überlegen. „Ich habe hier in meiner ersten Zeit eine Bindung und Emotionalität zur TSG gewonnen. Außerdem kenne ich hier in dieser wunderschönen Region viele Leute“, sagte er. Als „sehr fokussiert und energetisch“ habe er seine neue Mannschaft vorgefunden. Begriffe, die man noch gut aus Matarazzos Zeit beim VfB Stuttgart kennt. Angesprochen auf die jüngsten Entwicklungen beim Club aus Cannstatt mit Nachfolger Bruno Labbadia gab sich der US-Amerikaner zugeknöpft. „Mit Interesse blicke ich auf den VfB. Als neutraler Beobachter schaue ich mir die Sachen sachlich an. Ich bin aber zu weit entfernt, um irgendwelche Kommentare abzugeben.“

Kein Gedanken an den letzten Spieltag

Sein Vertrag in Stuttgart wurde erst vor wenigen Wochen aufgelöst, eine Ablöse wird für die TSG Hoffenheim daher nicht fällig. Auf die Frage nach seinen Gefühlen mit Blick auf den Spielplan, der die TSG am letzten Spieltag zu einem möglicherweise entscheidenden Abstiegsduell zum VfB führt, wollte Matarazzo nicht eingehen. Sportchef Alexander Rosen betonte, dass gerade erst der 20. Spieltag bevorstehe. Mit einem solchen Szenario wolle sich bei der TSG Hoffenheim niemand beschäftigen.