Etwa 2200 Geflüchtete sind nochin zeitlich befristeten Notunterkünften wie in den Nebenhallen der Hanns-Martin-Schleyer-Halle untergebracht. Foto: Lg/Max Kovalenko

Stadträte aus Stuttgart sind fassungslos angesichts der Informationspolitik der Verwaltung, die 950 neue Plätze für Geflüchtete plant. Im Bezirksbeirat S-Nord werden Diskussion und Abstimmung vertagt, in Plieningen wird die Vorlage einstimmig abgelehnt.

Dass Menschen in Stuttgart eine Zuflucht finden sollen, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten, weil sie dort verfolgt werden oder weil dort Krieg herrscht, ist für die meisten Bürger der Landeshauptstadt eine Selbstverständlichkeit. Das gilt auch für den Vorsitzenden der Spvgg Neuwirtshaus, Wilfried Seyfang. Doch er hat ein Problem damit, aus der Zeitung erfahren zu müssen, dass die Verwaltung plant, knapp 250 Geflüchtete auf dem Ascheplatz seines Vereins unterzubringen, ohne mit ihm und den Neuwirtshäusern vorab und detailliert über die Pläne gesprochen zu haben.