Nachwuchs bei den Romanov-Schafen in der Wilhelma. Foto: Wilhelma/Birger Meierjohann

Im zoologisch-botanischen Garten herrscht Freude über die vier kleinen flauschigen Romanov-Schafe, die kürzlich geboren wurden.

Der Frühling sorgt auch für tierischen Nachwuchs im zoologisch-botanischen Garten. So hat sich in der zweiten Februarhälfte bei den Romanov-Schafen auf dem Asiatischen Schaubauernhof Nachwuchs eingestellt, wie der Zoo mitteilt. „Insgesamt sind vier Lämmchen zu beobachten, wie sie auf der Anlage herumtollen“, erklärt Wilhelma-Sprecher Birger Meierjohann. Auch akustisch sorgt das Quartett für Freude. „Ihr fast glockenartig helles Meckern bildet einen deutlichen Kontrast zum tiefen Blöken der erwachsenen Schafe“, sagt der Sprecher. Und noch ein deutlicher Unterschied ist zu sehen: Im Gegensatz zu den Elterntieren mit ihrem beigefarbenen Fell sind die Jungtiere pechschwarz, haben aber weiße Stellen entweder am Kopf, Hals oder teilweise auch am Schwanz und an den Füßen.

Vier Weibchen und ein Widder im Asiatischen Schaubauernhof

Romanov-Schafe sind eine Nutztierrasse, die Ende des 17. Jahrhunderts in Russland durch gezielte Zucht für die Fellgewinnung entstanden ist. Sie gilt als sehr widerstandsfähig und unempfindlich gegen Wind und Kälte. Die Wilhelma hält seit der Eröffnung des Asiatischen Schaubauernhofs im vergangenen Sommer eine kleine Herde aus bislang vier Weibchen und einem Widder, die sich ihre Anlage mit Kaschmirziegen teilt. Direkt nebenan sind mit Vietnamesischen Hängebauchschweinen und Ayam-Cemani-Hühnern weitere Vertreter asiatischer Haustierrassen direkt zu erleben. Die Anlagen im Asiatischen Schaubauernhof sind teilweise begehbar, sodass kleine und große Besucher mit den Schafen, Ziegen und Schweinen auf Tuchfühlung gehen und sie mit bereit gestellten Bürsten auch striegeln können. Für den Menschen nicht passierbare Durchgangsschleusen sorgen dafür, dass sich die Tiere auch in Ruhebereiche zurückziehen können – was in der Zeit der Jungtieraufzucht besonders wichtig ist.