Die Tochter von Mordechai Ciechanower (Dritte von rechts) ist mit Enkeln des KZ-Überlebenden gekommen. Foto:  

Angehörige des KZ-Überlebenden Mordechai Ciechanower pflanzen einen Apfelbaum in Hailfingen-Tailfingen. Der 99-Jährige, der heute in Israel lebt, war per Video und Audio mit dem Ort der Gedenkstätte verbunden und sagt: „Ich möchte die Erinnerungen nicht vergessen bis zu meinem letzten Tag im Leben.“

Die Hauptperson war nicht persönlich anwesend, aber trotzdem stets präsent – ob in Audio- und Videobotschaft oder in Gestalt seiner eigens aus Israel angereisten Tochter und dreier Enkel. Im Winter des Jahres 1944/45 war Mordechai Ciechanower drei Monate lang Insasse des KZ-Außenlagers Hailfingen/Tailfingen; am Dienstagnachmittag pflanzten die Nachfahren des heute 99-Jährigen genau dort im Namen des Überlebenden einen Apfelbaum. „Sein Satz: Nie wieder!“, erklärte Tochter Rachel Kaiser.