Demonstrierende nehmen an einem Marsch zur Unterstützung der Putschisten in der Hauptstadt Niamey teil. Foto: dpa/Djibo Issifou

Das Auswärtige Amt hält eine Evakuierung von Deutschen nach dem Putsch im Niger noch nicht für notwendig. Eine hohe zweistellige Zahl deutscher Staatsbürger soll sich im Land befinden.

Die Bundesregierung hat nach dem Militärputsch im westafrikanischen Niger keine Evakuierungspläne für die Deutschen in dem Land aktiviert. Das Auswärtige Amt gehe davon aus, dass sich eine hohe zweistellige Zahl deutscher Staatsbürger in dem Land aufhalte, die nicht für die Bundeswehr oder die Botschaft arbeiteten, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin.

„Die Lageeinschätzung ist derzeit so, dass das noch nicht notwendig ist“, sagte der Sprecher weiter zum Thema Evakuierungen. Der Krisenstab der Bundesregierung berate am Montag erneut. Im Niger hatten am Mittwoch Offiziere den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt und für entmachtet erklärt.