Gekippte Fenster stellen für Einbrecher eine Einladung dar. Im Prießnitzweg wurde es dem Täter noch einfacher gemacht. Foto: dpa

Ein Unbekannter wird in einem Wohnhaus in Bad Cannstatt auf frischer Tat erwischt. Mit mehreren Hundert Euro gelingt ihm allerdings die Flucht. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.

Meist ist es nicht der Verlust der Wertsachen, der Betroffenen nach einem Wohnungseinbruch zu schaffen macht, sondern der Eingriff in die Privatsphäre. Besonders gravierend wirkt sich solch eine Tat aus, wenn die Bewohner von Unbekannten in den eigenen vier Wänden überrascht werden. Zuletzt musste diesen Albtraum eine 47 Jahre alte Frau in Bad Cannstatt durchleben.

Täter steig ins Zimmer des Sohnes ein

In der Nacht auf Mittwoch stieg ein Mann gegen 0.30 Uhr durch ein geöffnetes Fenster in die Wohnung ein. Genauer gesagt ins Zimmer des 24-jährigen Sohnes, der aber zum Zeitpunkt des Einbruchs nicht daheim war. Seine Mutter wurde jedoch auf den Einbrecher aufmerksam. Als sie ihn auf frischer Tat ertappte, flüchtete er aus den Räumen. Zuvor hatte er jedoch bereits mehrere Hundert Euro Bargeld eingesteckt.

Die Frau beschreibt den Einbrecher als circa 1,55 Meter groß und sehr schlank. Außerdem soll er einen lückenhaften Vollbart gehabt haben. Zeugen, die etwas gesehen haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0711 / 8990 - 5778 zu melden. Dort werden auch Hinweise zu einem zweiten Fall entgegengenommen, der sich in der Nacht auf Freitag im Stuttgarter Norden ereignet hat.

Im Herdweg hatten Unbekannte ebenfalls gegen 0.30 Uhr zunächst das Gitter eines Lichtschachts und anschließend ein Kellerfenster aufgehebelt. Als sie mutmaßlich durch die Alarmanlage gestört wurden, flüchteten sie in unbekannte Richtung. Ob die Täter Beute machten, ist Gegenstand der Ermittlungen.