Die Schüler an der Schule des verstorbenen Mädchen in Altentreptow werden von Psychologen betreut. Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Nach dem mutmaßlichen Drogentod einer 13-Jährigen im Osten Mecklenburg-Vorpommerns hat sich der Zustand einer 14-Jährigen aus der Region im Krankenhaus stabilisiert.

Der Zustand der nach der Einnahme einer hochdosierten Ecstasy-Pille in zunächst lebensbedrohlichem Zustand in ein Krankenhaus eingelieferten 14-Jährigen aus Mecklenburg-Vorpommern hat sich zunächst stabilisiert. Die Jugendliche werde weiterhin intensivmedizinisch betreut, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch in Neubrandenburg. Nach Angaben der behandelnden Ärztinnen und Ärzte sei ihr gesundheitlicher Zustand „derzeit“ allerdings als stabil einzuschätzen.

Es gelte als gesichert, dass die 14-Jährige, die in einem Krankenhaus in Neubrandenburg behandelt wird, die besonders starke Ecstasy-Pille „Blue Punisher“ genommen habe. „Da haben wir Zeugenaussagen“. Sie war am Montag in Neubrandenburg auf einem Gehweg liegend gefunden worden. Am gleichen Tag war die 13-Jährige aus Altentreptow verstorben.

Polizei verhaftet 37-jährigen Begleiter der Jugendlichen

Auch ihr Tod wird in Zusammenhang mit „Blue Punisher“ gebracht. Auch eine 15-Jährige aus dem Bereich  Altentreptow nördlich von Neubrandenburg, die nach Polizeierkenntnissen die gleiche Droge genommen hat, befindet sich weiterhin auf der Intensivstation. Sie befand sich schon nach früheren Polizeiangaben auf dem Weg der Besserung. Die Ermittlungen laufen derzeit. Die Polizei hat mehrere Tatverdächtige zeitweise festgenommen.

Ein 37-jähriger Verdächtiger sitzt seit Dienstagabend wegen „leichtfertiger Verursachung des Todes eines Anderen durch Abgabe von Betäubungsmitteln“ in Untersuchungshaft, wie die Beamten mitteilten. Er war am Montagabend im Zusammenhang mit den Vorfällen gemeinsam mit drei Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren festgenommen worden. Die Minderjährigen wurden später wieder aus dem Gewahrsam entlassen.